Räikkönen über KERS: "Das System funktioniert prima"
Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen stellte seinem Ferrari-Team nach seiner ersten Probefahrt im F60 ein gutes KERS-Zeugnis aus
(Motorsport-Total.com) - Schon während der Wintertestfahrten wurde gemunkelt, Ferrari würde mit der Entwicklung des neuen KER-Systems für 2009 etwas hinterherhinken - schließlich gestanden die Roten, tatsächlich weniger weit in der Entwicklung zu sein, als man sich das ursprünglich vorgenommen hatte. Während Toyota einen KERS-Einsatz in Melbourne schon ausgeschlossen hat, macht sich Ferrari darüber noch Gedanken. Die ersten Testfahrten mit der technischen Neuerung stellten Kimi Räikkönen aber zufrieden.

© Ferrari
Kimi Räikkönen drehte im verregneten Mugello seine ersten Runden im F60
Der Finne absolvierte unlängst seine ersten Testrunden im neuen F60 und kam mit den neuen Elementen auf Anhieb gut zurecht. "An beiden Tagen hat die Nutzung von KERS positive Ergebnisse gebracht", sagte Räikkönen der 'Gazzetta dello Sport'. "Das System funktioniert prima - genau wie alle anderen neuen Komponenten auch."#w1#
So lobend sich der 29-Jährige über die Funktion von KERS ausließ, so kritisch sieht er die Einführung des Systems: "Du hast damit nur für eine kurze Zeit mehr Power zur Verfügung, sodass sich dadurch nicht viel ändern wird", meinte Räikkönen, der KERS keine Hauptrolle im Rennen zutraut. "Vielleicht ist das eine ganz interessante Erfindung. Ich halte es aber nicht für ausschlaggebend."
Der Weltmeister von 2007 hätte seinen Ferrari F60 übrigens ursprünglich in Portimão das erste Mal Probe fahren sollen, doch Ferrari entschied sich kurzfristig um und testete im heimischen Mugello. "So sind wir zumindest nahe an der Teambasis und können die Leute schnell hin- oder herschicken, wenn das erforderlich ist", sagte Räikkönen - doch dem Regen entkam man so nicht...

