• 26.04.2009 19:48

  • von Marco Helgert & Dieter Rencken

Räikkönen: "Nicht das, was wir wollen"

Dass Ferrari nun endlich die ersten Saisonpunkte holte, konnte Kimi Räikkönen auch nicht trösten: Rang sechs ist gemessen an den Ansprüchen zu wenig

(Motorsport-Total.com) - Vier Rennen hat es gedauert, ehe auch Ferrari das Punktekonto 2009 eröffnen konnte. Kimi Räikkönen fuhr in Bahrain auf den sechsten Rang - eine Position, die niemanden bei Ferrari wirklich zufriedenstellen konnte.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen kann nur hoffen, dass es ab Barcelona besser laufen wird

"Natürlich bin ich zufrieden. Aber das ändert bei uns im Team auch nichts", bestätigte Räikkönen. "Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Wir müssen besser werden. Hoffentlich können wir beim nächsten Rennen mit dem neuen Paket um ordentliche Positionen kämpfen. "Das Rennen war gut. Ich habe mehr oder weniger das Beste aus dem Auto herausgeholt. Aber der sechste Rang ist nicht das, was wir wollen."#w1#

Den Grundstein legte der Finne schon beim Start. Dank KERS machte er einige Plätze gut. "Das hat sicher für den Rest des Rennens geholfen", erklärte er. "Wir hätten aber noch etwas besser abschneiden können. Beim letzten Boxenstopp hatten wir ein paar Probleme. Wir verloren beim Wechsel der Vorderräder etwas Zeit. Wahrscheinlich hätten wir die Chance gehabt, vor Barrichello zu bleiben."


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Bahrain, Sonntag


Warum es in Bahrain auf einmal wieder besser lief, konnte auch Räikkönen nicht beantworten. "Vielleicht war der Kurs auch gut für uns. Einige Teams hatten zudem Probleme mit den Reifen", erklärte er. Allein an KERS habe es aber nicht gelegen. "Wir hatten KERS auch in anderen Rennen und waren nicht so nah dran."

Auch bei Ferrari hofft man nun auf das neue Paket für den Spanien-Grand-Prix. "Wir haben ein paar Zahlen gesehen. Aber wir wissen, dass Zahlen nie zu hundert Prozent dem entsprechen, was dann auf der Strecke ist", beschnitt er zu große Hoffnungen. "Wir werden sehen, wie groß die Verbesserung sein wird. Spekulieren bringt da nichts, wie werden es erleben." Zu spät ist es wohl noch nicht: "Wir liegen schon jetzt recht weit zurück, aber man weiß ja nie. Das Jahr kann lang werden."