• 17.01.2002 20:33

  • von Fabian Hust

Räikkönen mausert sich zum "fliegenden Finnen"

McLaren-Neuling Räikkönen scheint bei den Valencia-Tests beweisen zu wollen, dass er in Häkkinens Fußstapfen treten kann

(Motorsport-Total.com) - Die letzten Jahre war es Mika Häkkinen, nun scheint Kimi Räikkönen auf dem besten Weg zu sein, sich den Titel "fliegender Finne" anzuheften. Der Neuling des McLaren-Mercedes-Teams drehte am Donnerstag im Rahmen von Reifentests für Michelin bei den Testfahrten im spanischen Valencia nach 94 Runden eine Bestzeit von 1:12.118 Minuten und schlug damit den alten Streckenrekord von Teamkollege David Coulthard um rund 0,6 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen hat allen Grund, um schelmisch zu grinsen...

Einmal mehr schnell unterwegs war Giancarlo Fisichella im Jordan-Honda. Der Italiener hatte dank wenig Sprit an Bord nach 106 Runden nur 0,7 Sekunden Rückstand auf Räikkönen. Teamkollege Takuma Sato konzentrierte sich auf Bremsentests und kam nach 104 Runden auf den vierten Platz. Dabei fehlten dem Formel-1-Neuling respektable 0,7 Sekunden auf den Römer.

Die drittschnellste Zeit mit rund 1,2 Sekunden Rückstand drehte Ralf Schumacher, BMW-Williams-Teamkollege Juan-Pablo Montoya kam mit 2,3 Sekunden Rückstand auf den sechsten Platz. Testfahrer Marc Gené fehlten als Siebten 2,5 Sekunden auf die schnellste Runde des Tages. Alle drei Fahrer blieben einige Male wegen technischer Probleme auf der Strecke stehen. So konnte Ralf Schumacher nur 60, Montoya 22 und Gené lediglich 64 Runden fahren.

Mit ermutigenden Ergebnissen schloss einmal mehr das BAR-Honda-Team den Testtag ab. Olivier Panis umrundete den Kurs mit 2,2 Sekunden Rückstand nach 81 Runden als Fünftschnellster während Teamkollege Jacques Villeneuve ein zweites Chassis des neuen BAR004 ausprobierte. Der Franco-Kanadier rangierte nach 50 Runden mit 2,5 Sekunden Rückstand auf dem achten Platz. Ebenfalls unterwegs war Testfahrer Anthony Davidson, der nach 60 Runden im alten BAR auf dem zehnten Platz mit 3,6 Sekunden Rückstand geführt wurde.

Nichts Neues gibt es von Toyota. Nach Anlaufschwierigkeiten drehte Mika Salo mit 3,1 Sekunden Rückstand nach 40 Runden die neuntschnellste Zeit und ließ damit neben Davidson auch die beiden Minardi hinter sich. Dort war Mark Webber mit vier Sekunden der Schnellste. Der Australier, der als Teamkollege von Yoong gehandelt wird, drehte 48 Runden. Christijan Albers kam bei seinem zweiten Formel-1-Test mit 6,5 Sekunden Rückstand nach 32 Runden auf den zwölften und damit letzten Platz.