• 16.05.2007 14:22

Räikkönen macht sich wegen der WM keine Sorgen

Obwohl er ohne Punkte aus Barcelona abreisen musste, glaubt Kimi Räikkönen weiterhin an seine Chancen auf den Gewinn des WM-Titels

(Motorsport-Total.com) - Seit seinem Auftaktsieg in Australien ist es Kimi Räikkönen nicht mehr gelungen, große Highlights zu setzen - zuletzt wurde er auch von seinem Teamkollegen Felipe Massa in den Schatten gestellt. Dennoch macht er sich hinsichtlich der Weltmeisterschaft noch keine Sorgen.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen und Nick Heidfeld

Nach nicht einmal zehn Runden wurde Kimi Räikkönen in Barcelona langsam

"Es sind noch 13 Rennen zu fahren und ich liege nur acht Punkte hinter dem Führenden", sagte der Finne, der zumindest theoretisch schon in Monaco wieder die Gesamtführung übernehmen könnte. "Natürlich wäre ich lieber an der Spitze des Klassements, aber ich habe schon oft gesagt, dass man sich jetzt noch keine Sorgen machen muss. Die wahre Bedeutung des Ausfalls am Sonntag werden wir erst am Jahresende kennen."#w1#

Vor allem vom Speed her ist er ungeachtet des Defekts von Barcelona guter Dinge, denn der F2007 passt zwar nach wie vor etwas besser zu Massas Fahrstil, aber auch der "Iceman" findet sich im roten Flitzer und mit den Einheitsreifen von Bridgestone immer besser zurecht. Allerdings muss er dies möglichst bald in Resultate umsetzen, um nicht psychologisch ins Hintertreffen zu geraten.

In Barcelona wäre jedenfalls viel drin gewesen, glaubt er: "Ich war Dritter - und mit meiner Strategie hätte es ein gutes Rennen werden können", seufzte der zweifache Vizeweltmeister. "Es ist schwierig, jemandem zu folgen, aber ich denke, dass ich Hamilton bei den Boxenstopps überholen hätte können. Das werden wir jedoch nie erfahren."

"Ich bin keiner", gab Räikkönen weiter zu Protokoll, "der darüber nachdenkt, was sein hätte können - und jetzt werde ich sicher nicht damit anfangen. Das gehört eben zum Rennsport dazu und man kann sowieso nicht ändern, was passiert ist. Ein Ausfall ist der schlimmste Aspekt unseres Sports, da fühlt man sich auch am miesesten. Wir haben Punkte verloren, aber wie gesagt, es gibt kein Zurück mehr."

Bei Rennende war er übrigens schon auf dem Weg nach Hause: "Ich habe das Team gebeten, früh abzureisen, und sie haben mir das erlaubt, was sicher richtig war. Ich kam dadurch rechtzeitig zu Hause in Wollerau an, um noch die Schlussphase des Eishockey-WM-Finales zu sehen. Leider hat Finnland gegen Kanada verloren. Es war offensichtlich kein guter Tag für mich", so der Finne achselzuckend.