• 25.02.2009 11:39

  • von Stefan Ziegler

Räikkönen: Lizenzpreis ist der Knackpunkt

Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen glaubt kaum, dass die Fahrer im Lizenzstreit mit der FIA und Präsident Max Mosley die Oberhand behalten werden

(Motorsport-Total.com) - Knapp einen Monat vor dem Saisonauftakt in Melbourne herrscht dicke Luft in der Formel 1. Der Automobil-Weltverband FIA und dessen Präsident Max Mosley haben in der Winterpause einmal mehr die Gebühren für die Superlizenzen angehoben. Alle Fahrer, die an einem Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft teilnehmen wollen, müssen im Besitz einer solchen sein - laufen aber derzeit Sturm gegen die jüngste Aufstockung des Betrags. Kimi Räikkönen sieht diese Angelegenheit allerdings entspannt.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen, Manama, Bahrain Sakhir Circuit

Kimi Räikkönen ist der Ansicht, dass sich die Lizenzfronten wieder glätten werden

Der Finne ist - im Gegensatz zu den meisten seiner Fahrerkollegen in der Formel 1 - kein Mitglied in der Fahrergewerkschaft GPDA, die sich in Bezug auf die Gebührenfrage quer stellt. Demnach wollen die Piloten als geschlossene Einheit auftreten und ihre fälligen Zahlungen an die FIA aus Protest vorerst nicht entrichten - doch die geschlossenen GPDA-Reihen scheinen schon zu bröckeln: Bereits drei Lizenzen wurden schon bezahlt.#w1#

Wer den Geldbeutel bereits gezückt hat, ist hingegen noch nicht bekannt. Räikkönen sieht die gesamte Angelegenheit jedenfalls etwas entspannter als die meisten seiner Kollegen. "Alle sind mehr oder eben weniger glücklich darüber, die Gebühren für die Superlizenz bezahlen zu mussen", sagte der ehemalige Weltmeister gegenüber dem 'Corriere della Serra'.

"Es geht doch eigentlich nur um den Preis. Dieser sollte einfach vernünftig sein", meinte der Ferrari-Fahrer. Doch genau daran scheiden sich die Geister: Mosley und die FIA wollen den Gebühren-Überschuss der Sicherheit an den Strecken zugute kommen lassen, die Piloten sehen das nicht ein. "Das ist das einzige Problem", erläuterte Räikkönen. "Wirklich streiten will niemand."