• 12.05.2006 21:19

Räikkönen: "Ich treffe meine eigene Entscheidung"

Kimi Räikkönen macht seine Zukunftsentscheidung nicht von Michael Schumacher abhängig und hofft 2006 auf zumindest einen Saisonsieg

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Kimi, deine Zukunft ist nach wie vor nicht geklärt. Denkst du manchmal daran?"
Kimi Räikkönen: "Natürlich denke ich daran, aber ich glaube nicht, dass es mich beim Fahren beeinflusst. Es schadet mir nicht."

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen während der heutigen FIA-Pressekonferenz in Barcelona

Frage: "Michael Schumacher hat gestern erklärt, dass er seine Karriereentscheidung erst am Saisonende bekannt geben wird. Beeinflusst das deine Planung?"
Räikkönen: "Wie schon oft gesagt: Mir ist es egal, wer mein Teamkollege ist. Das wird meine Entscheidung nicht ändern, ganz egal wohin ich gehe. Ich werde dorthin gehen, wo ich mich am besten aufgehoben fühle, und wenn ich hier bleiben will, dann bleibe ich. Ich bin jetzt happy, aber meine Entscheidung dreht sich nicht um Michael. Ich treffe meine eigene Entscheidung, die sich hoffentlich als richtig herausstellen wird."#w1#

Frage: "Glaubst du, dass momentan Renault oder Ferrari stärker ist?"
Räikkönen: "Der Renault war überall stark, daher sollte man meinen, dass sie das Team sind, das es zu schlagen gilt. Ferrari war in den letzten Rennen vorne, aber Renault ist immer an der Spitze mit dabei. Sie sind dieses Jahr konstant und waren es auch im Vorjahr, also sind sie die Favoriten."

Frage: "Ist es schwierig, sich selbst wegen des Konservierens des Motors einbremsen zu müssen?"
Räikkönen: "Das ist heutzutage ganz normal. Es ist nun mal so. Wir versuchen, das Maximum aus den gegebenen Regeln herauszuholen. Es ist nicht schön, aber wir im Team wissen, was wir machen, und nur darauf kommt es an."

Frage: "Du bist Formel-1-Fahrer. Was verleiht dir - abgesehen vom Gewinnen - den größten Kick in diesem Sport?"
Räikkönen: "Man fährt ein Formel-1-Auto des Fahrens wegen, aber wenn man nicht gewinnen kann, dann gewinnt man eben nicht. Dann gibt man sein Bestes. Ich war vergangenes Jahr in einer Position, von der aus ich gewinnen konnte. Das war eine sehr gute Saison. Okay, wir sind jetzt noch nicht ganz dort, aber ich hoffe, dass wir dieses Jahr zumindest ein Rennen gewinnen können. Wenn man hart arbeitet und dafür mit einem Sieg belohnt wird, dann ist das ein sehr schönes Gefühl."