Räikkönen beginnt mit Bahrain zu hadern

Fünfmal angetreten, aber noch nie gewonnen: Kimi Räikkönen und der Bahrain International Circuit, das ist keine große Lovestory

(Motorsport-Total.com) - Das Positive vorweg: Kimi Räikkönen hat mit seinem gestrigen zweiten Platz in Bahrain die WM-Führung übernommen, kommt mit drei Punkten Vorsprung auf Nick Heidfeld nach Europa zurück. Trotzdem hält sich seine Liebe zur Strecke in der Sakhir-Wüste in Grenzen, denn auch beim fünften Antreten konnte er dort wieder nicht gewinnen.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa und Kimi Räikkönen

Doppelsieg für Ferrari: Felipe Massa und Kimi Räikkönen in Bahrain

"Ich möchte Rennen gewinnen und Weltmeister werden, da war der zweite Platz ein bisschen enttäuschend", sagte der Ferrari-Pilot. "Bahrain war einfach eines dieser Wochenenden. Aus irgendeinem Grund scheint mich die Strecke nicht besonders zu mögen. Trotzdem schöpfe ich Zufriedenheit aus diesem Grand Prix, ich führe nämlich in der Fahrer-WM. Wenn ich daran denke, wie viele Punkte wir aus Melbourne mitgenommen haben, dann war das ein fantastisches Resultat."#w1#

Noch kein Sieg in Bahrain

Interessant: Während Teamkollege Felipe Massa das Wüstenrennen 2007 und 2008 jeweils in beeindruckender Manier gewonnen hat, scheint Räikkönen die Kurven, die sich Hermann Tilke einst ausgedacht hat, nicht sonderlich zu mögen. 2004 schied er mit Motorschaden aus, 2005, 2006 und 2007 wurde er jeweils Dritter, gestern Zweiter. Stellt sich die große Frage: Wird es im nächsten Jahr endlich zum ersten Sieg reichen?

"Es war ein großartiges Wochenende für Ferrari." Kimi Räikkönen

"Es stimmt", setzte Räikkönen seine Bahrain-Bilanz fort, "der zweite Platz war nicht ideal für mich. Aber es war ein großartiges Wochenende für Ferrari, denn wir haben in der Konstrukteurs-WM Boden gutgemacht. Wir sind jetzt Zweiter, nur noch einen Punkt hinter dem führenden Team. Das Team gibt sein Bestes, um dieses Niveau zu halten. Eine schönere Belohnung für die Anstrengungen als einen Doppelsieg gibt es nicht."

Räikkönen hat BMW auf der Rechnung

"Der schlimmste Teil des Wochenendes war das Qualifying, dann auch der Start", teilte der WM-Spitzenreiter mit. "Ich hatte Felipe vor mir und da war mir wegen unserer Strategie schon klar, dass ich ihn nicht mehr gefährden kann. BMW war aber nahe an uns dran. Ich ging an Kubica vorbei, als er einige Schwierigkeiten hatte. Das war ein wichtiger Moment, denn sein Rennrhythmus war sehr gut. Man muss sich in diesem Jahr für jeden einzelnen Positionsgewinn anstrengen."

"Der schlimmste Teil des Wochenendes war das Qualifying." Kimi Räikkönen

Räikkönen hat nach drei Rennen der laufenden Saison übrigens um drei Punkte weniger auf dem Konto als vor einem Jahr. Allerdings lagen damals drei Fahrer ex aequo an der Spitze, während er nun alleine vorne steht. "Es wird eine lange und harte Weltmeisterschaft", so der 28-Jährige. "Es würde mich nicht überraschen, falls BMW ein paar Rennen gewinnen sollte. Es wird Rennen geben, wo wir stärker sind, und es wird Rennen geben, wo BMW oder McLaren stärker sind."

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