Quo vadis Ralf Schumacher?
Seit dieser Woche steht fest, dass Ralf Schumacher 2008 nicht mehr für Toyota fährt - doch für welches Team will der Deutsche kommendes Jahr starten?
(Motorsport-Total.com) - In dieser Woche gab Ralf Schumacher bekannt, dass er im kommenden Jahr nicht mehr für Toyota in der Formel 1 an den Start gehen wird. Zuvor hatte der Deutsche die Fans und Medienvertreter immer beruhigt und erklärt, dass man sich um ihn keine Sorgen machen müsse, dass er 2008 auf jeden Fall in der Formel 1 fahren wird. Doch plötzlich gesteht der 32-Jährige erstmals ein, dass er kommendes Jahr auch ohne ein Cockpit dastehen könnte.

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Ralf Schumacher: Findet er für 2008 ein Formel-1-Cockpit?
Unsere Kollegen der 'Bild am Sonntag' starteten in der Boxengasse eine Umfrage, welches Team sich für die Dienste des Deutschen interessiert - acht sagten 'Nein', zwei wollten keinen Kommentar abgeben: Frank Williams und Aguri Suzuki, Teamchef des Super Aguri F1 Teams.#w1#
Ex-Formel-1-Weltmister Niki Lauda glaubt, dass Ralf Schumacher wohl aufhören wird, daran führe derzeit kein Weg vorbei: "Das liegt in erster Linie nicht an seiner Performance. Gerade ist einfach nichts frei." Bei Frank Williams soll Ralf Schumacher nach Informationen des Blatts vor Wochen selbst angerufen und eine Absage für eine Rückkehr erhalten haben.
Manager Hans Mahr bleibt dabei, dass man weiterhin verhandelt - mit ungewissem Ausgang. Eine Möglichkeit stellt das Prodrive-Team dar. Das soll 2008 mit McLaren-Chassis und Mercedes-Motoren fahren. Sollte Schumacher dort unterkommen, hätte er mit seiner Aussage, sich sicher zu sein, ein konkurrenzfähiges Auto zu bekommen, nicht übertrieben.
Seine neue Skepsis, vielleicht doch leer ausgehen zu können, könnte daher rühren, dass am 24. Oktober vom Berufungsgericht der FIA entschieden wird, ob der Einstieg des Teams mit Kunden-Autos in die "Königsklasse des Motorsports" rechtmäßig ist oder nicht.
Unterdessen hat Chevrolet Berichte dementiert, wonach man Ralf Schumacher ein Angebot für die WTCC unterbreitet hat. "Das wird nicht passieren", erklärte Chevrolet Europe Motorsport-Manager Eric Neve gegenüber 'autosport.com'. "Ich hatte keinen einzigen Telefonanruf von Seiten des Fahrers oder Chevrolet Deutschland. Wir haben nicht einmal darüber gesprochen."

