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Purnell: "Man sollte niemals nie sagen"
Purnell äußert sich zur Möglichkeit, dass Mark Webber das Jaguar-Team trotz Vertrages bis 2005 eventuell früher verlassen könnte
(Motorsport-Total.com) - Während in dieser Saison Fernando Alonso (Renault) und Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) jede Menge Beifall für ihre starken Leistungen in verschiedenen Rennen und für eine insgesamt starke Vorstellung in der spannendsten Formel-1-Weltmeisterschaft der letzten Jahre erhielten, ist für viele Mark Webber (Jaguar Racing) die eigentliche Überraschung des Jahres.

© Jaguar
Purnell glaubt, dass Webber seinen Vertrag mit Jaguar Racing erfüllen wird
Weder Antonio Pizzonia noch Justin Wilson konnten eine ernsthafte Gefahr für den Australier darstellen, der sein Team das ganze Jahr über durch und durch beeindruckte. Dass Webber von den 18 WM-Punkten, die Jaguar zum siebten Platz in der Herstellerwertung verhalfen, allein siebzehn beisteuerte, ist für viele eine eindeutige Bestätigung seiner fahrerischen Klasse.
Die Leistungen des 27-Jährigen blieben auch den anderen Teams nicht verborgen, und so verwundert es nicht, dass der Jaguar-Pilot bereits mit einem Wechsel zum BMW-WilliamsF1-Team in Verbindung gebracht wurde und weiterhin wird.
Tony Purnell, als Leiter der Premiere Performance Division quasi Teamchef der "Raubkatzen", ist das Interesse, welches es an seinem Piloten zu geben scheint, natürlich nicht entgangen. Der Brite kann sich aber darüber freuen, dass man sich mit Webber schon zu einem frühen Zeitpunkt in der Saison über eine zweijährige Vertragsverlängerung einig wurde. Einen vorzeitigen Teamwechsel, der aus finanzieller Sicht auch für Jaguar Racing lukrativ sein dürfte, kann Purnell nicht ganz ausschließen.
"Man sollte niemals nie sagen", erklärt Purnell, der diese Möglichkeit als nicht im Entferntesten in den Plänen des Teams beschreibt. In Milton Keynes weiß man sehr wohl, was man an Webber hat.
Während sich die Spekulationen um einen frühzeitigen Teamwechsel von Juan-Pablo Montoya zu McLaren-Mercedes zur Saison 2004 wieder gelegt haben, der Kolumbianer aber 2005 für die Silberpfeile starten könnte, machen bereits erste Vermutungen die Runde, wonach Webber trotz eines dann noch einjährigen Vertrages am Ende des kommenden Jahres das Jaguar-Team in Richtung BMW-WilliamsF1 verlässt.
Purnell, der das Interesse an Jaguars Nummer-1-Piloten als schmeichelhaft empfinden dürfte, beeindrucken solche Annahmen jedoch nicht. "Wir haben nie darüber gesprochen", erklärt Purnell, dass es zwischen ihm und Webber kein "ernsteres Gespräch" hinsichtlich eines nicht auszuschließenden Transfers in ein Top-Team gegeben hat. Deshalb verunsichert ihn das Gerede auch nicht, denn für ihn ist es "eine gute Story, doch sie scheint keinen wahren Hintergrund zu haben."

