• 09.01.2002 11:50

  • von Marcus Kollmann

Prost: "Kommentieren derzeit keine Meldungen"

Der Franzose erklärt, weshalb er nicht bereit ist, die Identität der Retter seines Teams und weitere Details preiszugeben

(Motorsport-Total.com) - Während die Teams McLaren, BMW-Williams, Jaguar Racing, BAR-Honda, Toyota, Ferrari, Sauber, Jordan und Renault schon seit dieser Woche wieder fleißig testen und ihre Vorbereitungen für die am 3. März offiziell beginnende Saison vorantreiben, heißt es für die Angestellten des Prost-Rennstalls derzeit Geduld haben und hoffen.

Titel-Bild zur News: Alain Prost

Prost glaubt erst an die Rettung des Teams wenn der Vertrag unterschrieben ist

Wie mittlerweile hinlänglich bekannt, hat Alain Prost von einer Investorengruppe ein Angebot erhalten welches das französische Team vor dem drohenden Konkurs bewahren soll. Weil der 46-jährige Teamchef trotz intensivster Bemühungen und etlichen Verhandlungen von einigen Interessenten kurz vor Zustandekommen des Vertrages in der noch nicht allzu fernen Vergangenheit mehrere Male enttäuscht wurde, will er bis zum 15. Januar die Identität der Investorengruppe, sowie Details über deren Angebot geheim halten.

"Es ist wichtig, dass wir bis zum 15. Januar abwarten", erklärte der vierfache Formel-1-Weltmeister zuletzt und sprach damit auf die Deadline an, bis zu der sich ein Retter gefunden haben muss. Da einige Interessenten zuletzt plötzlich und ohne Vorankündigung abgesprungen waren, scheut sich der Franzose davor verfrüht das Weiterbestehen von Prost Grand Prix zu verkünden. Als gebranntes Kind will er lieber erst einmal abwarten bis die Investorengruppe ihre Unterschrift unter den Vertrag gesetzt hat.

"Schon vor einem Monat haben wir zwei Verträge unterzeichnet. Bei einem dieser beiden Interessenten sah es wirklich aus als wäre es ernst gemeint, jedoch blieb dann leider das Geld aus. Im Anschluss an diese Erfahrung einigten wir uns mit dem Konkursverwalter dann darauf, dass wir keine der derzeitigen Meldungen kommentieren werden", begründete der 51-fache Grand Prix-Sieger seine Verschwiegenheit und ließ wissen, dass sein Team schon längst gerettet hätte sein können. Der Grund für Prosts Zurückhaltung gegenüber den Medien liegt aber auch in schlechten Erfahrungen die er mit der französischen Presse machte begründet.

Wie es in der englischsprachigen Presse heißt, soll es der französischen Investorengruppe, welche die notwendigen 40 Millionen Dollar zur Rettung von Prost Grand Prix bereit ist aufzubringen, wirklich ernst mit ihrem Angebot sein. Ein anonym bleibender Sprecher zeigte sich nach den ersten Gesprächen mit Alain Prost jedenfalls beeindruckt vom technischen Potenzial des Teams. Des Weiteren teilte er mit, dass man auf Grund einer positiven Studie die Investition in das angeschlagene Formel-1-Team als gute Geldanlage erachte.

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