Problemloser Testtag für Toyota in Bahrain

Das Toyota-Team ist in Bahrain zwar weiterhin nicht so schnell wie Ferrari, in puncto Produktivität war der vierte Tag aber ein voller Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Auf die Ferraris fehlen zwar immer noch geschätzte anderthalb bis zwei Sekunden, aber Toyota erlebte zum Auftakt des zweiten Bahrain-Tests zumindest einen sehr produktiven Tag. Im Mittelpunkt standen Tests der neuen Kühlung, aber auch am Setup wurde weiter gearbeitet. Außerdem übte die Crew im Hinblick auf die morgigen Rennsimulationen einige Boxenstopps.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli war heute in Bahrain ein wenig schneller als Timo Glock

"Heute lief es gut", analysierte Jarno Trulli, der 73 Runden absolvieren konnte. "Wir erledigten viele Setup- und Aerodynamiktests und verglichen Setups untereinander, um Informationen zu sammeln. Das Ziel war, so viele Runden wie möglich zu fahren, um dazuzulernen und uns zu verbessern. Wir wissen, in welche Richtung wir gehen müssen, und wir arbeiten hart daran. Wir haben alle geplanten Runden absolviert, aber es gibt ja ein Kilometerlimit, das wir in Betracht ziehen müssen, weil der TF108 bisher so zuverlässig war."#w1#

Kurios: Weil der TF108 von Anfang an nur selten stehen geblieben ist, legte Toyota an jedem Testtag viele Kilometer zurück, aber pro Jahr sind insgesamt nur deren 30.000 erlaubt. Seit heute stehen die Japaner aber schon bei mehr als 7.000 Kilometern. Insofern könnten Trulli und Timo Glock wahrscheinlich sogar noch mehr fahren als heute, wenn sie denn wollten - Glock kam auf 75 Umläufe und war um knapp vier Zehntelsekunden langsamer als sein Stallgefährte.

"Es war ein guter Tag, wir konnten alle Setuptests erledigen", erklärte der Deutsche. "Wir machen weiterhin Fortschritte, was unser Verständnis des Autos angeht und das Verständnis von verschiedenen Setups. Die Strecke war am Morgen noch ein bisschen staubig, aber abgesehen davon hatten wir sehr gute Bedingungen, was natürlich hilft. Ich bin zufrieden damit, wie es bisher gelaufen ist, und ich spüre, dass wir Fortschritte machen. Ich hoffe, dass es die nächsten zwei Tage so weitergeht."

Und Chefingenieur Dieter Gass fügte an: "Das war wieder ein produktiver Tag. Wir haben an mechanischen und aerodynamischen Setupänderungen gearbeitet. Gut, dass das Wetter besser wird, denn wir sind des warmen Wetters wegen nach Bahrain gekommen, und das haben wir jetzt endlich. Das ist nützlich, weil wir so die Kühlung des Autos unter die Lupe nehmen können, die ja anders ist als beim TF107 im Vorjahr."