Problemloser Freitag für das BMW Sauber F1 Team
Robert Kubica zeigte als Dritter wieder eine tadellose Leistung - Strecke in Imola ist noch sehr rutschig - Heidfeld mit leichten Magenproblemen
(Motorsport-Total.com) - Die drei BMW Sauber F1 Team Piloten erlebten in Imola bei strahlendem Sonnenschein zwei störungsfreie Trainings zum Europa-Auftakt der Formel 1. Testpilot Robert Kubica belegte in beiden Trainingssitzungen Platz drei, die Stammfahrer Nick Heidfeld und Jacques Villeneuve fuhren im 1. Freien Training keine gezeitete Runde, am Nachmittag landetet sie auf den Rängen zehn und 15.

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Robert Kubica erlaubte sich auch in Imola nur wenige Fehler
"Das war mein erstes Formel-1-Training in Europa", erklärte Kubica, der wieder eine tadellose Leistung ablieferte. "Ich kannte die Strecke hier in Imola schon, aber eine Schikane und an ein paar Stellen der Belag wurden verändert. Überall, wo die Haftung gering war, wurde das Auto instabil. Wir haben am Reifenvergleich gearbeitet und uns auf Longruns konzentriert, um Daten für den Verschleiß zu erhalten. Wir haben zwei wirklich effektive Trainings gehabt. Ich denke, das Team ist zufrieden mit meiner Arbeit."#w1#
Heidfeld fuhr zumindest so viel, um ein erstes Urteil über die Strecke abgeben zu können. "Ich bin nur ein paar Runden gefahren, um mich an die Strecke zu gewöhnen. Die Schikane Variante Alta wurde verändert, und ein paar Passagen sind neu asphaltiert. Dort ist der Belag extrem rutschig. Ich hatte mit einem recht nervösen Auto zu kämpfen", erklärte er. Doch das war nicht sein einziges Problem: "Körperlich fühle ich mich heute nicht so wohl, mein Magen ist anscheinend nicht ganz in Ordnung."
Optimistischer zeigte Villeneuve: "Die Strecke ist sehr rutschig, aber es sieht nicht schlecht aus für uns. Ich denke, wir können uns noch verbessern", so der Weltmeister von 1997. "Die größte Schwierigkeit liegt im Mangel an Grip. Aber mit der veränderten Schikane und den weiteren neuen Asphaltflächen müssen wir alle zurechtkommen."
"Es war ein guter Trainingstag. Robert hat ein sehr umfassendes Programm absolviert, dabei insbesondere die Reifenmischungen in Longruns miteinander verglichen", erklärte BMW Motorsport Direktor Mario Theissen. "Wir haben damit eine solide Datenbasis für die Reifenentscheidung und Fahrzeugabstimmung der beiden Rennfahrzeuge. Auch Nick und Jacques haben die vorgesehenen Runden absolviert. Technische Probleme gab es nicht."
Die neu entwickelten Aerodynamikteile, von denen sich das Team viel verspricht, hinterließen einen guten ersten Eindruck. "Insgesamt sind wir mit dem ersten Tag zufrieden", so Willy Rampf, Technischer Direktor Chassis. "Wir haben hier neue Aerodynamikteile an den BMW Sauber F1.06 und auch diesbezüglich viele Daten sammeln können. Jetzt geht es um das Feintuning der Abstimmung."

