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Problem mit Benzinsystem: Hülkenberg kann nicht starten

Pech für Nico Hülkenberg: Durch ein Problem im Benzinsystem kann der Deutsche den Grand Prix von Melbourne nicht starten - Sauber rätselt über Defekt

(Motorsport-Total.com) - Die Sauber-Premiere von Nico Hülkenberg fiel ins Wasser. Als sich die Autos bereit machten, um aus der Boxengasse in die Startaufstellung zu fahren, stand sein C32 zugedeckt in der Box. Das Auto wurde weggeschoben und es stand fest, dass der Deutsche den Grand Prix nicht starten konnte. Eigentlich hatte er im vormittäglichen Qualifying den elften Startplatz erobert und sich Chancen auf ein gutes Ergebnis ausgerechnet. Was war nun der Grund für den Startverzicht? "Wir haben bei ihm ein Problem im Benzinsystem gesehen", erläutert Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn bei 'RTL'.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg konnte am Rennsonntag nur im Qualifying fahren Zoom

"Aus Sicherheitsgründen haben wir entschieden, das Auto nicht einzusetzen. Wir können es uns nicht erklären, wir haben es erst kurz vor Rennstart festgestellt." Die Mechaniker waren überrascht von diesem Defekt, denn bisher ist das nie aufgetreten. "Das kam völlig unerwartet. Wir hatten bei den Testfahrten dieses Problem nie." In der Kürze konnte der Defekt nicht behoben werden, denn die Ursache lag tief im Auto verborgen. "Wir müssen uns den Tank jetzt genau ansehen."

"Selbst wenn wir ihm weniger Benzin geben würden, würde es sich im Tank mehr bewegen, das Risiko wäre zu groß, ihn fahren zu lassen", begründet Kaltenborn die Entscheidung für den Startverzicht. In den Tanks sind mehrere Kammern und Pumpen, die den Treibstoff unter "Kontrolle" halten, wenn das Benzin durch die Fliehkräfte im Tank hin- und herschwappt. "Das Problem hatten wir bisher noch nie gehabt. Wir müssen das jetzt untersuchen."

Teamkollege Esteban Gutierrez wurde ins Rennen geschickt. "Für das andere Auto besteht jedoch kein Risiko", sagt die Österreicherin. Gutierrez hat sich als 18. für seinen ersten Grand Prix qualifiziert und durch das Pech seines Teamkollegen einen Platz gewonnen.