• 29.12.2010 10:22

  • von Roman Wittemeier

Pérez: "Das war meine letzte Chance"

Sauber-Neuzugang Sergio Pérez verspürte in der abgelaufenen GP2-Saison einen enormen Druck: Der Titelkampf war Pflicht

(Motorsport-Total.com) - Mit tatkräftiger Unterstützung von Telmex-Boss Carlos Slim, aber auch mit sportlich guten Leistungen, hat sich Sergio Pérez seinen Traum erfüllen können. Der junge Mexikaner ergatterte für das kommende Jahr ein Renncockpit bei Sauber und feiert somit das ersehnte Debüt in der Formel 1. Auf dem Weg zum Vertrag stand der 20-Jährige jedoch nach eigenem Bekunden unter einem enormen Druck. "Das war meine letzte Chance auf den Formel-1-Einstieg", sagt Pérez gegenüber 'motor21.com'.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Pérez wird 2011 seine Formel-1-Debütsaison mit Sauber bestreiten

Der Nachwuchsmann aus Mexiko hatte bereits 2009 eine - eher unauffällige - Saison in der GP2 hinter sich gebracht. 2010 musste der Durchbruch gelingen, denn ein drittes Jahr in der Serie "hätte es sicherlich sehr schwierig gemacht", so der Youngster, der kurz vor Weihnachten seine Sitzanpassung im Sauber C30 in Hinwil erlebte. Pérez schloss die abgelaufene GP2-Saison als Zweiter hinter dem neuen Williams-Piloten Pastor Maldonado ab.

"Zur Saisonmitte begannen die Verhandlungen mit Formel-1-Teams. Zu jenem Zeitpunkt lag ich nur auf Platz vier oder fünf. Carlos Slim war damals ganz ehrlich zu mir. Er sagte ganz klipp und klar, dass ich im Titelkampf mitmischen müsse. Sonst hätte mich kein Formel-1-Team auf dem Radar, somit würde mir diese große Chance möglicherweise entgehen", beschreibt Pérez den Leistungsdruck in der Saison 2010.

Der Mexikaner gibt zwar offen zu, dass ihm die finanziellen Mittel seines Förderers durchaus Türen öffneten, aber dennoch müsse man nicht nur Geld, sondern auch Talent mitbringen. "In der Formel 1 geht es um das große Geld. Es ist auffällig, dass es viel Interesse an den Businessmöglichkeiten in Mexiko gibt. Das hat mir bestimmt nicht geschadet. Aber ich habe auch bewiesen, dass ich ein guter Fahrer bin. Geschenkt hat mir jedenfalls niemand etwas."