Portimão hat Chancen auf einen Grand Prix
Bei den Testfahrten in Portugal hat sich die neue Strecke in Portimão als möglicher Grand-Prix-Schauplatz empfohlen: Ecclestone hat September 2010 im Visier
(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 hat eindeutig in Europa ihre Wurzeln, dennoch hat sie sich in den vergangenen Jahren immer weiter von ihrer Geburtsstätte entfernt. Mit Bahrain, Malaysia, Singapur und China kamen Überseerennen hinzu, in diesem Jahr wird auch Abu Dhabi in diese Liste mit aufgenommen. Gleichzeitig verabschiedete man sich von Traditionskursen in Europa. Frankreich und Portugal sind gar nicht mehr vertreten, in Deutschland wechseln sich Hockenheim und der Nürburgring ab.
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Die neue Rennstrecke überzeugt mit Kuppen und "blinden" Kurveneingängen
Angesichts der erheblichen Antrittsgebühren, die Bernie Ecclestone von den Veranstaltern verlangt, droht Europa weiter auszubluten. Es scheint fraglich, ob Hockenheim in Zukunft die Formel 1 beherbergen wird, ebenso gibt es nach wie vor viele Fragezeichen bezüglich des Grand Prix in Donington ab 2010. Bei Ecclestone scheint daher nun ein Umdenken einzusetzen. Nicht nur Indien und Korea stehen als zukünftige Grand-Prix-Orte auf der Liste, sondern angeblich nun auch Portugal.#w1#
Die brandneue Strecke in Portimão hat bei den bisherigen zwei Formel-1-Tests einen guten Eindruck hinterlassen. Die Anlage ist modern, von der FIA abgenommen, nur wenige Kilometer vom internationalen Flughafen in Faro entfernt und von den Fahrern mit viel Lob bedacht. Das Projekt hat auch bei Ecclestone Interesse geweckt. Wegen des schlechten Wetters sagte der 78-Jährige zwar einen Besuch bei den Tests kurzfristig ab, doch einige seiner Mitarbeiter wurden mit prüfenden Blicken im Fahrerlager beobachtet.
Nach Informationen von 'grandprix.com' soll sich Ecclestone eine Rückkehr nach Portugal vorstellen können. Die landschaftlich wunderbar eingebettete Strecke in Portimão könnte Schauplatz eines neuen Grand Prix von Portugal werden. Angeblich soll der neue Kurs an der Algarve bereits in den Formel-1-Kalender 2010 aufgenommen werden, als letztes Europarennen der Saison in der zweiten Septemberhälfte. Der Grand Prix müsste im Kalender also zwischen Monza und Singapur gequetscht werden.
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Die Anlage in Portugal ist ganz nach dem Geschmack von Bernie Ecclestone Zoom
Portugal war in den Jahren 1984 bis 1996 regelmäßig im Formel-1-Kalender vertreten. Der Kurs von Estoril war bei Fahrern und Zuschauern gleichermaßen beliebt. Der Badeort nahe der portugiesischen Hauptstadt Lissabon bot zumeist gutes Wetter, außerdem bietet nicht nur Estoril selbst, sondern auch das benachbarte Cascais einen hervorragenden Freizeitwert. Da man jedoch in den 13 Jahren als Formel-1-Gastgeber nötige Verbesserungen an der Strecke nicht umsetzte, zog die Königsklasse nach Jerez weiter.
