Polo Celebtrity Race: Capelli entreißt Danner den Sieg
Im VW Polo-Rennfahrzeug traten in Shanghai am Sonntag unter anderem Christian Danner und Marc Surer wieder gegeneinander an
(Motorsport-Total.com) - Brillante Gala der ehemaligen Formel-1-Piloten: Ivan Capelli eroberte mit einem Husarenritt in der letzten Kurve den Sieg im 'Volkswagen Polo Celebrity Race' im Rahmen des ersten Formel-1-Rennens in Shanghai.

© Volkswagen AG
Christian Danner, Ivan Capelli und Jacques Laffite auf dem Podium
Auf der Außenlinie schoss Capelli, 93-maliger Grand-Prix-Pilot, unter dem Jubel der Zuschauer am Deutschen Christian Danner vorbei, der vom Start bis zur letzten Kurve geführt hatte. Danner stand schließlich als Zweiter auf dem Podium, das vom Franzosen Jacques Laffite, mit 176 Grands Prix der dienstälteste Formel-1-Pilot im Feld, komplettiert wurde. Selbst der viertplatzierte Schwede Stefan Johansson, der von der Pole-Position gestartet war und Danner vor der letzten Kurve ebenfalls den Sieg streitig machen wollte, lag nach acht Runden nur sechs Hundertstelsekunden zurück.#w1#
"Ein solches Manöver hatte ich mir vorgenommen - klasse, dass es geklappt hat", jubelte der 41-jährige Capelli. "Es ist ein so schönes Gefühl, wieder auf dem Podium zu stehen, und dann noch ganz oben." Christian Danner strahlte trotz des entgangenen Sieges mit Capelli und Laffite um die Wette. "Was gibt es schöneres als mit solch tollen Fahrern gemeinsam auf dem Podium zu stehen? Es war wunderbar und hat mit dem Polo riesig Spaß gemacht", so Danner.
"Nach einem sehr guten Start habe ich zwischenzeitlich komfortabel geführt, aber dann kam Johansson näher - und Capelli habe ich erst gesehen, als er außen vorbei schoss." Laffite, der in der zweiten Runde den Briten Martin Brundle ins Aus befördert hatte, war sich sicher: "So enge Rennen sind in der Formel 1 eigentlich nicht möglich. Es war absolut toll."
Einen starken Eindruck hinterließ Volkswagen Werksfahrerin Jutta Kleinschmidt. Von der neunten Position ins Rennen gegangen, kämpfte sich die Rallye-Dakar-Siegerin von 2001 zeitweise bis auf den sechsten Rang vor und wurde schließlich Siebte, hinter Marc Surer und dem Chinesen Wang Shaofeng auf den Plätzen fünf und sechs. "Das hat mir jetzt richtig Freude gemacht. Mit zunehmender Praxis wurde ich immer schneller, und auch die für mich ungewohnten Zweikämpfe fand ich klasse", so Jutta Kleinschmidt, die in zwei Wochen mit dem Race-Touareg bei der UAE Desert Challenge in Dubai startet.
Die interne Wertung der 'RTL'-Fernsehkommentatoren ging an Florian König vor Heiko Wasser. Dagegen zählte neben Martin Brundle auch Hermann Tilke, Architekt der imposanten Rennstrecke von Shanghai, zu den Pechvögeln des Polo-Rennens.

