Pizzonia: "Ein Traum wird wahr"
Für Antonio Pizzonia wird mit seinem ersten Heimrennen ein Traum wahr, auch wenn es bei im Jaguar-Team noch nicht so läuft
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Du hast ein paar hektische Tage hinter dir, warst bei der Hochzeit deiner Schwester. Was hast du sonst noch so gemacht?"
Antonio Pizzonia: "Ich bin in meinem Haus gewesen und habe dort ein paar Journalisten getroffen. Wir haben sie mit in den Dschungel genommen und ich denke, sie sind auf ihre Kosten gekommen. Wir haben die Tiere gesehen und sind mit den Piranhas geschwommen. Ich denke, es war wirklich schön."

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Für Jaguar-Neuling Antonio Pizzonia wird am Wochenende ein Traum wahr
Frage: "Ihr seid auch mit einem Kanu unterwegs gewesen und dabei hast du die Journalisten als Taucher erschreckt..."
Pizzonia: "Wie gesagt, wir haben alle möglichen Sachen unternommen. Wir sind auch zu den Wasserfällen bei Manaus gefahren, ein sehr schöner Ort, und wir sind im Dschungel gewesen ? mittendrin. Dabei sind wir auch mit dem Kanu gefahren, viel geschwommen und wir haben auch sonst alles gemacht, was man sich vorstellen kann."
Umzug nach Sao Paulo mit nur elf Jahren
Frage: "Nach Manaus gibt es keine Verkehrsverbindung. Da liegt die Frage nahe, wie du zur Formel 1 gekommen bist..."
Pizzonia: "Naja, das ist eine andere Geschichte. Wir haben keine Kartbahn in Manaus, also sind wir auf den Straßen gefahren, aber 1992 bin ich dann sowieso nach Sao Paulo gegangen. Ich habe mit dem Rennfahren 1990 begonnen und da war ich ja zwei Jahre später eh schon in Sao Paulo. Dort habe ich so ziemlich alles über den Rennsport gelernt. Ich bin auch hier in Interlagos gefahren und habe immer die Leute beobachtet. Es war mein Traum, eines Tages hier in der Formel 1 anzutreten. Der wird jetzt wahr."
Frage: "Inwieweit spielt es für dich eine Rolle, dass gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird?"
Pizzonia: "Ich habe gehört, dass es für den Nacken ziemlich anstrengend sein soll, aber ehrlich gesagt hatte ich mit den Nackenmuskeln noch keine Probleme in der Formel 1. Letztes Jahr habe ich viel getestet und ich glaube, dass ich mir dabei viel Kraft antrainiert habe. Es sollte okay sein, aber wir werden sehen, wie das Rennen verläuft."
"Mir war klar, dass es schwierig werden würde"
Frage: "Was sagst du dazu, wie die Saison bisher verlaufen ist?"
Pizzonia: "Naja, mir war klar, dass es schwierig werden würde, und es gibt ja auch noch massive Unterschiede zwischen den einzelnen Autos und Teams, aber wir sind noch nicht einmal ins Ziel gekommen. Der Plan ist daher, endlich einmal ein Rennen zu beenden, dann werden wir während der Saison sicher immer stärker. Das ist momentan unser Vorhaben, aber andererseits gibt es in der Formel 1 keine Überraschungen. Genau das habe ich erwartet."
Frage: "Was hältst du vom hinausgeschobenen Verbot der Traktionskontrolle?"
Pizzonia: "Ich habe ohne Traktionskontrolle noch nicht viel Erfahrung, also wäre es etwas hart gewesen, das in der Mitte der Saison zu ändern. Ich bin froh, dass das jetzt anders ist, weil ich mich darauf vorbereiten und ohne Traktionskontrolle testen kann."
Frage: "Was hat es eigentlich mit den vielen Brasilianern in der Formel 1 auf sich?"
Pizzonia: "Es sind die Mädchen, die brasilianischen Mädchen (grinst). Aber wir fahren auch früh sehr viel auf den Straßen."

