Pizzonia bleibt am zweiten Tag in Jerez voran

Mit der konventionellen Front war BMW-Williams-Testfahrer Antonio Pizzonia heute in Jerez Schnellster vor Zonta und Montagny

(Motorsport-Total.com) - Auch am zweiten Tag der Testwoche in Jerez de la Frontera herrschten optimale Bedingungen mit typisch spanischen Temperaturen. Schnellster war erneut BMW-Williams-Pilot Antonio Pizzonia, der eine Zeit von 1:16.549 vorlegte und damit seine nächsten Verfolger um mehr als acht Zehntelsekunden in die Schranken wies.

Titel-Bild zur News: Antonio Pizzonia

Pizzonia war heute auch mit der konventionellen Nase nicht zu schlagen

Der Brasilianer steigerte sich auf insgesamt 99 Runden gegenüber seiner gestrigen Zeit um 0,562 Sekunden, blieb aber 935 Tausendstel über dem Streckenrekord von Michael Schumacher. Pizzonia setzte das umfangreiche Vorbereitungsprogramm seines Teams auf das Saisonfinale in Interlagos fort und verwendete dabei heute wieder die konventionelle schmale Nase, nachdem gestern der "Hammerhai" für einen Tag reanimiert worden war.#w1#

Mit 0,856 Sekunden Rückstand sicherte sich Ricardo Zonta (Toyota), der sich diese Woche auf den Einsatz bei seinem Heimrennen vorbereitet, den zweiten Platz. Zonta absolvierte 84 Runden und war im TF104B um fast dreieinhalb Sekunden schneller als Katsuyuki Hiranaka, ein japanischer Formel-3-Pilot, der heute zum ersten Mal für Toyota testete. Hiranaka war am Steuer eines TF104 und kam auf eine Gesamtdistanz von 230 Kilometern oder 52 Runden.

Für Renault war neben Franck Montagny (3./+ 0,911/96 Runden) auch Jacques Villeneuve im Einsatz, der sich nach zwei enttäuschenden Rennen in Shanghai und Suzuka so gut wie möglich auf seinen letzten Grand Prix für die Franzosen vorbereiten möchte. Heute landete der Kanadier auf dem fünften Platz, allerdings betrug sein Rückstand nach 60 Runden 1,169 Sekunden. Darüber hinaus sorgte er für den ersten Abbruch des Tages, als er sich gleich am Vormittag von der Strecke drehte.

Alexander Wurz (4./+ 1,110) und Pedro de la Rosa (6./+ 1,182) setzten das Testprogramm von McLaren-Mercedes fort. Das Duo spulte zusammen 191 Runden ab, was umgerechnet fast drei Renndistanzen entspricht. Die Testfahrer Enrique Bernoldi (BAR-Honda/+ 2,591/135 Runden) und Björn Wirdheim (Jaguar-Cosworth/+ 3,172/94 Runden) rundeten das Klassement auf den Positionen sieben und acht vor Hiranaka ab.