• 08.05.2011 19:49

  • von Fabian Hust

Pirelli zufrieden: Vier Stopps waren nicht notwendig

Trotz der extrem harten achten Kurve kam man beim Rennen in Istanbul sogar mit zwei Stopps über die Runden, doch vier Stopps waren am schnellsten

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal in dieser Formel-1-Saison setzten die Top-5-Piloten auf eine Vier-Boxenstopp-Strategie - am Ende hielten die Fahrer zusammen sensationelle 82 Mal, ohne dass es regnete. Jenson Button war der erste Fahrer, der auf drei Stopps setzte, fiel prompt in der Schlussphase des Rennens um zwei Positionen zurück, da er gegen Ende auf Reifen unterwegs war, die um sieben Runden älter waren als jene seines Teamkollegen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button im Gespräch mit Paul Hembery

Jerome D'Ambrosio hingegen war mit einer Zwei-Boxenstopp-Strategie unterwegs, Sauber-Pilot Kamui Kobayashi stürmte mit einer Drei-Boxenstopp-Strategie vom letzten Platz in der Startaufstellung auf den zehnten Rang nach vorn.

"Wir entwickeln natürlich Reifen, welche in diesem Jahr zu 20 verschiedenen Strecken passen müssen", so Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery. "Die Anforderungen insbesondere der achten Kurve bedeuten, dass der Istanbul-Park definitiv am oberen Limit ist, wie wir in Bezug auf die Abnutzungsrate der Reifen arbeiten."

"Wir sind aus diesem Grund froh, dass die Reifen mit dieser Herausforderung so gut zurecht gekommen sind. Die Teams hatten zahlreiche Möglichkeiten, verschiedene Strategien anzuwenden."

"Wir hatten tatsächlich gedacht, dass Vettel das Rennen auf drei Stopps hätte gewinnen können, aber die vergleichsweise kurze Boxengasse in Istanbul bedeutete, dass der Leistungsvorteil eines zusätzlichen Stopps die rund 20 Sekunden ausstach, die man in der Box verbringt."

"Angesichts der Geschwindigkeit, die Vettel hatte, konnte er sich einen zusätzlichen Boxenstopp leisten. Und das war ganz klar auch eine Entscheidung, die ebenfalls von vielen anderen Teams getroffen wurde."