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  • 18.05.2018 14:08

  • von Dominik Sharaf, Franco Nugnes & Edd Straw

Pirelli will "nicht um jeden Preis" in der Formel 1 bleiben

Die Italiener stehen zu ihrem Engagement auch über 2019 hinaus, wollen sich aber in einem Bieterwettbewerb nicht finanziell in die Enge treiben lassen

(Motorsport-Total.com) - Pirelli möchte seinen Vertrag als exklusiver Reifenausrüster der Formel 1 verlängern, ehe ein Konkurrent auf eine mögliche Ausschreibung reagiert. Wie Konzernboss Marco Tronchetti Provera im Gespräch mit 'Sky Italia' erklärt, würde das sich Unternehmen auch über 2019 hinaus engagieren wollen. "Vorausgesetzt, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben gleich", merkt er an.

Titel-Bild zur News: Pirelli-Mechaniker mit Reifen

Pirelli soll auch weiterhin die Formel-1-Gummis an die Strecken liefern Zoom

Denn wie zu hören ist, will Pirelli finanziell keine Zugeständnisse machen und es nicht in Kauf nehmen, mehr an die Formel 1 zu zahlen. Ein Grund ist, dass sich das Unternehmen auch in der Superbike-WM engagiert und 460 Fahrzeuge sowie Motorräder im Jahr mit Pneus auszustatten hat. Man würde "im Falle eines Bieterwettbewerbs nicht um jeden Preis in der Formel 1 bleiben", heißt es.

Nachdem Pirelli im Jahre 2010 als Monopolist von Bridgestone übernommen hatte, rankten sich immer wieder Gerüchte um einen Michelin-Einstieg. Als die Franzosen vor zwei Jahren tatsächlich ihren Hut in den Ring warfen, setzte sich Pirelli aber durch. Dass in Zukunft zwei oder mehr Zulieferer konkurrieren und es einen neuen "Reifenkrieg" gibt, gilt indes als unwahrscheinlich.

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