• 31.07.2011 18:40

  • von Marco Helgert

Pirelli freut die Strategiefülle

Viele Strategien bei schwierigen Wetterbedingungen in Ungarn, viele Überholmanöver und die geforderte Fähigkeit, mit Slicks im Nassen zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Der Ungarn-Grand-Prix wurde das angekündigte Boxenstopp-Wettrennen. Nicht weniger als 88 Mal fuhren Autos im Rennen die Boxengasse entlang, drei Mal wegen einer Strafe, die anderen 85 Mal wurden auch die Reifen gewechselt. Doch nicht die geringe Haltbarkeit der superweichen Reifen in der ungarischen Hitze waren schuld, denn Hitze gab es keine. Vielmehr zwang der Regen die Teams zu schwierigen Entscheidungen.

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Die richtigen Reifen waren auch in Ungarn wieder entscheidend

Dass der Start für alle Fahrer auf Intermediates stattfand, war noch die einfachste Entscheidung. Schwieriger war schon die Frage, wann man auf Slicks wechseln konnte und welche Mischung es dann sein sollte. Als sich das Rennen etwas beruhigte, kam er erneut etwas Regen. Einige holten sich erneut Intermediatereifen, stellen aber wenige Runden später fest, dass der Regen lediglich ein kurzes Intermezzo gab.

"Das war wieder ein aufregendes Rennen bei gemischten Verhältnissen, und Jenson Button konnte wieder seine Fähigkeiten bei wechselhaftem Wetter zeigen", so Pirellis Motorsportchef Paul Hembery. "Auch als am Ende wieder Regen fiel, schaffte es Button, auf den weichen Slicks genug Grip zu finden und fuhr zu einem verdienten Sieg."

"Es gab viele Strategien heute, die ersten fünf Fahrer im Rennen setzten auf vier verschiedene Strategien. Aber letztlich kam es darauf an, wie gut jeder Fahrer bei rutschigen Bedingungen mit den Slicks zurechtkam", fährt er fort. "Auch Hamilton fuhr brillant. Es war fantastisch zu sehen, wie er am Ende trotz sechs Stopps wieder nach vorn kam. Ich bin auch zufrieden, weil der Hungaroring in der Vergangenheit nicht für Überholmanöver berühmt war. Aber heute haben wir viele davon gesehen."