• 25.11.2006 17:32

  • von Fabian Hust

Piquet will Fisichella das Cockpit streitig machen

Nach dem Vater schickt nun auch der Sohn und Renault-Testfahrer Nelson Piquet eine Kampfansage in Richtung Stammfahrer Giancarlo Fisichella

(Motorsport-Total.com) - In dieser Woche erklärte Nelson Piquet Senior, dass sein Sohn schon in diesem Jahr für Renault Rennen fahren könnte, nämlich dann, wenn sich Giancarlo Fisichella gegenüber seinem neuen Teamkollegen Heikki Kovalainen nicht behaupten kann. Schließlich sei sein Sohn bei den Testfahrten zuletzt schneller gewesen als Kovalainen.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet

Nelson Piquet will das Cockpit von Giancarlo Fisichella

Nun hat auch der 20-Jährige selbst eine Kampfansage in Richtung des Italieners geschickt: "Natürlich möchte ich den Platz von Fisico einnehmen", so der Brasilianer in einem Interview mit dem Fachmagazin 'F1Racing'. "Jeder weiß, dass er sich in den letzten paar Jahren seiner Karriere befindet und dass er in den vergangenen zwei Jahren nicht so schnell gewesen ist wie Alonso."#w1#

In der Tat war es für einige Experten eine Überraschung, dass Renault den Vertrag mit Fisichella noch einmal verlängert hat. Aber der französische Rennstall sah den Vorteil, mit einer Vertragsverlängerung mit dem Römer Kontinuität und Erfahrung im Team zu halten, nachdem Weltmeister Fernando Alonso den Rennstall verlassen hat und man mit Kovalainen einen bisher nur als Testfahrer in der Formel 1 aktiven Piloten verpflichtet hat.

Piquet Junior weiß jedoch, dass er sich gegenüber dem Team erst einmal empfehlen muss: "Ich weiß, dass ich das härteste Jahr meines Lebens vor mir liegen habe, denn ich möchte dem Team beweisen, dass ich bereit bin. Sie haben bereits gesehen, dass ich das Talent habe, aber nun muss ich ihnen beweisen, dass ich bereit bin, um Rennen zu fahren."

Der Sohn des dreimaligen Weltmeisters Nelson Piquet Senior durfte bereits 2004 zusammen mit Nico Rosberg für das Williams-Team testen, nun wurde er nach seinem Vize-Titel in der GP2 von Renault als Testfahrer für die Saison 2007 verpflichtet: "Ich bin dort nicht wegen meines Vaters hingekommen. Ich bin dort, weil ich in jeder Kategorie, in der ich angetreten bin, bewiesen habe, dass ich schnell bin."

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