• 11.02.2009 11:35

  • von Stefan Ziegler

Piquet: "Sind noch meilenweit vom Optimum entfernt"

Nelson Piquet steht unmittelbar vor seiner zweiten Formel-1-Saison, vermisst vor dem Auftakt aber vor allem eines: weitere Testkilometer im neuen R29

(Motorsport-Total.com) - Renault-Pilot Nelson Piquet erwischte einen schwierigen Start in das neue Jahr: Zwar wurde dem Youngster die Ehre zuteil, den neuen Rennwagen der Équipe erstmals auf der Teststrecke zu erproben, doch widrige Wetterbedingungen machten dem Programm des Brasilianers einen dicken Strich durch die Rechnung. So kommt Piquet nach drei Testtagen gerade einmal auf 76 Umläufe im R29 - viel zu wenig für den Geschmack des WM-Zwölften von 2008. Und bei Renault ist noch viel zu tun...

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr., Portimao, Autodromo Internacional do Algarve

Nelson Piquet hat den Renault R29 bislang zumeist auf nasser Strecke bewegt

"Meine größte Sorge ist momentan, mehr Kilometer abspulen zu können", sagte Piquet gegenüber 'Autosport.com' und erläuterte: "Erst verbringt man den Dezember und den Januar ohne nennenswerte Testfahrten, dann regnet es oder der Wagen geht in die Knie. Das ist wirklich schade, denn so bekomme ich nicht wirklich viel Streckenzeit an meinen Testtagen."#w1#

"An bislang drei Tagen habe ich keine 80 Runden gedreht - und das kann für meine Saisonvorbereitung einfach nicht gut sein", hielt der 23-Jährige fest. Gedanken darüber, dass Renault der Konkurrenz möglicherweise hinterher hinken könnte, macht sich Piquet indes "überhaupt nicht. Wir sind zwei Runs im Trockenen gefahren, wobei ich nicht einmal gepusht habe."

"Ich wollte einfach ein paar Runden mit dem Auto fahren. Die Balance war allerdings nicht gerade berauschend, weil wir uns davor nicht auf das Setup konzentriert hatten. Trotzdem waren wir nicht so weit weg von McLaren. Das war also gar nicht so übel. Wir können uns noch recht einfach um ein paar Sekunden verbessern, denn wir sind noch meilenweit vom Optimum entfernt."

"Es zwickt nur hier und da ein bisschen", musste Piquet abschließend gestehen. "Neue Röhren und Leitungen funktionieren manchmal nicht sofort. Beim Test in Portugal war es so kalt, dass ein paar Teile in Jerez viel heißer wurden, als wir das erwartet hatten. Daher haben wir unter anderem die Kühlungselemente ausgetauscht. Aber das sind normale Vorgänge bei einem neuen Auto."