Piquet jun. und der Fluch des Namens
Nachwuchsrennfahrer Nelson Piquet jun. über die Nachteile, die es birgt, in der Motorsportszene einen großen Namen zu tragen
(Motorsport-Total.com) - Der Brasilianer Nelson Piquet jun. wird ab 2007 als Testfahrer für Renault fungieren. Seinen Sprung von der GP2-Serie in die Formel 1 hat der 21-Jährige damit vollzogen. In seiner bisherigen Karriere hatte er es jedoch nicht immer leicht, da er sich auf Grund seines Namens immer wieder mit seinem Vater, dem dreifachen Formel-1-Weltmeister Nelson Piquet sen., vergleichen lassen musste.

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Kämpft mit den Spuren, die sein Vater im Rennsport hinterlassen hat: Piquet jun.
Viele würden ihn hassen, da sie ihn auf Grund seiner Herkunft für bevorteilt hielten, verriet der junge Piquet gegenüber 'autosport.com'. Dabei, so meinte er, sei er einfach eine schüchterne Person, die immer eine Weile braucht, um anderen gegenüber aufzutauen: "Ich bin schüchtern, und wenn ich nicht Nelson Piquet wäre, würden sie mich auch als schüchterne Person sehen." Wegen seines Namens würden ihn die meisten Menschen jedoch für arrogant halten.#w1#
Dieser Umstand veranlasst den Nachwuchspiloten, sich schon jetzt Gedanken über sein Leben in der Königsklasse zu machen. In der Formel 1 müsse er, so Piquet jun., noch netter werden: "Wenn ich nicht diesen Namen hätte, könnte ich sein, wie auch immer ich will." Als Nelson Piquet aber müsse er es mit der Freundlichkeit geradezu übertreiben, "damit die Leute denken, 'Hey, er ist okay, er ist nicht arrogant'".

