Pierre Dupasquier im 'F1Total.com'-Interview (Teil 2)

Der scheidende Michelin-Sportchef über Streit mit der FIA, die goldenen Jahre von Ferrari, große Persönlichkeiten der Formel 1 und vieles mehr

(Motorsport-Total.com) - Am Ende der Saison 2005 haben sich mehrere bekannte Namen aus der Formel 1 zurückgezogen, doch einer wird dem Zirkus ganz bestimmt fehlen: Pierre Dupasquier. Der Franzose gilt als Michelin-Urgestein und leitete als solches seit 1973 mit großem Erfolg die Motorsportdivision des Reifenherstellers aus Clermont-Ferrand.

Titel-Bild zur News: Pierre Dupasquier

Pierre Dupasquier hat auch mit 68 Jahren nicht genug vom Motorsport...

Im zweiten und letzten Teil des ausführlichen Interviews mit 'F1Total.com' sprach er unter anderem über die unübersehbaren Spannungen zwischen Michelin und der FIA, den Wert der Formel 1 als Marketinginstrument und seinen Flugzeugabsturz in den 60ern. Seine Augen zum Leuchten brachten aber eher die Fragen über die goldenen Ferrari-Jahre, als der Traditionsrennstall noch ein Mythos und das Büro des inzwischen verstorbenen "Commendatore" noch kein Fitnessraum von Michael Schumacher war...#w1#

Seit Indianapolis sind sich Michelin und die FIA nicht grün

Frage: "Pierre, Indianapolis war der Beginn eures Streits mit der FIA. Was hältst du davon, dass man jetzt wieder auf das Reifenreglement von 2004 zurückgeht?"
Pierre Dupasquier: "Wir verstehen es nicht! Max (Mosley, FIA-Präsident; Anm. d. Red.) wollte von uns Reifenherstellern immer Vorschläge hören, wie man die Kosten reduzieren und gleichzeitig die Geschwindigkeiten stabilisieren könnte. In Brasilien 2004 haben wir ihm so einen Vorschlag unterbreitet. Er hat gesagt: 'Das ist Mist, damit können wir nichts anfangen!' Also habe ich angeboten, dass wir mit vier Reifensätzen pro Fahrer und Wochenende fahren könnten, genau wie 1981. Das funktioniert!"

"Das Rennen sollte dann mit nur einem Reifensatz gefahren werden. Damit wären die Reifenhersteller gezwungen, längere Distanzen zu absolvieren - und das würde die Performance regulieren. So haben wir viel Geld gespart, was für alle ein Gewinn war, und die Geschwindigkeiten sind zurückgegangen, worüber sich der FIA-Präsident sehr gefreut hat. Spezifische Reifentests waren damit nicht mehr nötig. Wenn ein Team eine neue Aerodynamik oder dergleichen getestet hat, konnten wir diese Kilometer gleichzeitig nutzen, um unsere Reifenerkenntnisse zu verifizieren."

"Natürlich haben manchmal Teams Reifentests absolviert, aber das wäre nicht unbedingt notwendig gewesen. Die Weiterentwicklungsrate konnten wir so auch verlangsamen. Okay, wir bei Michelin wollen uns immer weiterentwickeln, aber eine Reduktion der Entwicklungsgeschwindigkeit hätten wir in Kauf genommen. Die Rennen 2005 waren doch absolut außergewöhnlich! Insofern verstehe ich überhaupt nicht, warum jetzt wieder dieses eigenartige Reglement eingeführt wird."

Spannende Rennen durch das Verbot der Reifenwechsel

Frage: "Die Rennen waren auch deshalb so spannend, weil die Reifen zum Schluss oft nachgelassen haben. Dadurch wurden Überholmanöver erst möglich."
Dupasquier: "Absolut richtig!"

"Wir hatten immer ein sehr gutes Verhältnis zur FIA und zu Max Mosley." Pierre Dupasquier

Frage: "Es gab ja auch die Diskussion um die Vergabe des WTCC-Reifendeals an Yokohama. Was hat die FIA deiner Meinung nach gegen Michelin?"
Dupasquier: "Ich habe keine Ahnung! Wir hatten immer ein sehr gutes Verhältnis zur FIA und zu Max Mosley, haben ihnen auch immer geholfen - zum Beispiel in der Rallye-WM, wo wir den FIA-Leuten immer wieder Ratschläge gegeben haben. Wir haben vorgeschlagen, nicht nach jeder Mickey-Mouse-Sonderprüfung die Reifen zu wechseln. Früher waren für eine Rallye 28 Reifensätze notwendig, während es heute noch sieben sind. Das ist eine gewaltige Einsparung. Wir waren auch damals dabei, als das erste Concorde Agreement mit Piccinini und Forghieri und so weiter unterschrieben wurde."

Frage: "Du stimmst mir aber schon zu, dass das Verhältnis zwischen Michelin und der FIA sehr angespannt ist, oder?"
Dupasquier: "Ja, das ist es, denn die FIA verhält sich im Moment so, dass es niemand mehr verstehen kann. Die Prozeduren sind nicht mehr klar und sind nicht für jeden nachvollziehbar. Wenn man mit jemandem einen Vertrag unterschreibt, dann geht man jede einzelne Zeile ganz genau durch, aber wenn die FIA jedes Jahr auf die Idee kommt, die Regeln von Grund auf zu ändern, dann macht ein Engagement im Motorsport keinen Sinn mehr."

Reifenmonopol würde Michelin nicht wirklich reizen

Pierre Dupasquier

Pierre Dupasquier beim 'Global Motorsports Congress' in Frankfurt Zoom

"Für uns wäre es zum Beispiel ein großer Rückschritt, sollte ein Reifenmonopol eingeführt werden. Zwar teilen wir die Ansicht, dass die Formel 1 eine globale PR-Plattform ist, aber wenn man die Spitze des Motorsports, wie es die Formel 1 nun mal ist, erreicht, dann sollte nicht der Wettbewerb verboten werden. Wenn man die Motorsportfans fragen würde, was die Faszination der Formel 1 für sie ausmacht, dann würden alle antworten: 'Weil alles am Limit ist!' Wenn man jetzt aber anfängt, die Konkurrenz zweier Reifenhersteller zu verbieten, dann ist das nicht gut für die Formel 1."

"Ohne Konkurrenz ist die Formel 1 für uns nicht interessant. Es entspricht nicht unserer Vorstellung der Königsklasse des Motorsports, im Winter Reifen zu bauen und diese dann einfach per Expressdienst rund um die Welt zu schicken. Das macht keinen Sinn."

Frage: "Heißt das, dass ihr euch definitiv nicht um das Reifenmonopol in der Formel 1 bewerben werdet?"
Dupasquier: "Das ist nicht gesagt. Wir lieben die Formel 1. Das Prinzip, Wettbewerb zu verbieten, gefällt uns überhaupt nicht, aber eine endgültige Entscheidung wird unser Management erst noch treffen."

Bridgestone versucht, sich bei der FIA beliebt zu machen

"Die Bridgestone-Ingenieure wünschen sich auch einen Wettbewerb." Pierre Dupasquier

Frage: "Im Moment riecht es ja eher nach Bridgestone, denn sie arbeiten in vielen Bereichen - zum Beispiel in der GP2 oder mit der neuen Kampagne für Sicherheit im Straßenverkehr - mit der FIA zusammen..."
Dupasquier: "Ja, stimmt. Das ist ihre Strategie. Als die FIA erstmals anklingen ließ, dass ein Reifenmonopol eingeführt werden könnte, hat Watanabe-san sofort gesagt: 'Perfekt für uns, eine gute Idee!' Das war beim Grand Prix von Frankreich 2003 oder 2004. Die Bridgestone-Ingenieure wünschen sich auch einen Wettbewerb, aber die Unternehmensphilosophie ist eben, vor allem einmal dabei zu sein, um gesehen zu werden. Sie wollen nicht viel Geld ausgeben, um erfolgreich zu sein, wenn sie auch so als Marke wahrgenommen werden können. Das Reifenmonopol würde perfekt zu ihrer Strategie passen."

Frage: "Bridgestone war im Marketing sehr erfolgreich, hat die Bekanntheit der Marke durch die Formel 1 in Europa vervielfacht. Liege ich richtig damit, wenn ich annehme, dass dieser Marketingaspekt für Michelin nicht ganz so interessant ist, weil ihr ohnehin schon so bekannt seid?"
Dupasquier: "So ist es. Du hast Recht!"

Frage: "Ich weiß, dass in der Formel 1 niemand gerne über Geld redet, aber ich möchte dich trotzdem fragen, wie viele Reifen ihr pro Jahr für die Formel 1 produziert und wie groß euer Jahresbudget ungefähr ist."
Dupasquier: "Wenn man vom Budget spricht, muss man alle Bereiche in Betracht ziehen, nicht nur die Ausgaben. Es macht keinen Sinn, nur die Ausgaben zu nennen. Ich kann dir eines verraten: Wenn wir bei Michelin das Gefühl hätten, dass sich das Formel-1-Engagement nicht lohnen würde, dann würden wir es gleich sein lassen."

Synergien durch die Zusammenarbeit mit den Herstellern

"Das Unternehmen investiert in vielen Bereichen auf der ganzen Welt, aber wenn auch nur einer dieser Bereiche die Investition nicht rechtfertigen würde, würden wir bestimmt damit aufhören. Michelin verdient mit der Formel 1 Geld - nicht direkt, aber indirekt. Wir haben viele große Automobilhersteller als Partner. Damals sind wir auf Wunsch von Toyota in die Formel 1 eingestiegen, dann kamen BMW, Ford, Renault, Mercedes, Honda..."

Frage: "Später dann auch Prost."
Dupasquier: "Ja, aber nur, weil er ein Freund ist und wir ihm helfen wollten. Das ist unter Franzosen so üblich. Auch Sauber und Minardi waren keine so großen Partnerschaften wie mit den Herstellern, aber das ist ja auch klar."

Frage: "Du willst mir also nicht sagen, wie viel Geld ihr für die Formel 1 ausgebt, oder?"
Dupasquier: "Die Bilanz ist positiv. Mehr kann ich nicht sagen. Dass wir in der Formel 1 mit einigen Herstellern zusammenarbeiten, hat auch unsere Geschäftsbeziehungen zu ihnen aufblühen lassen. Alles in allem ist die Formel 1 ein großes Plus. Eigentlich sind die Kosten ja leicht zu errechnen: Man weiß genau, wie viele Reifen man benötigt, und ich kann dir sagen, dass wir mit ungefähr 50 Leuten arbeiten."

Die Formel 1 ist für Michelin insgesamt gesehen ein Geschäft

Michelin-Reifen

Die Formel 1 ist für Michelin kein Ausgabeposten, sondern ein Investment Zoom

Frage: "Das ist vielleicht für dich leicht zu errechnen, aber nicht für mich! Kann man euer Budget vielleicht mit dem eines kleinen Formel-1-Teams vergleichen?"
Dupasquier: "Nein, das will ich so nicht beantworten, denn die Teams geben in der Formel 1 Geld aus, dass sie sich von den Sponsoren wieder holen müssen. Unterm Strich sind sie froh, wenn die Bilanz ausgeglichen ist. Bei uns ist das anders: Unsere Bilanz weist insgesamt Gewinne auf!"

Frage: "Wie viele Jahre hast du eigentlich im Motorsport verbracht?"
Dupasquier: "Das kann ich so genau nicht sagen. Seit ich laufen kann (lacht)!"

Frage: "Welche Persönlichkeiten aus so vielen Jahren Formel 1 sind dir am meisten in Erinnerung geblieben?"
Dupasquier: "Alle Fahrer sind total verrückt! Sie sind auch clever und unglaublich talentiert, aber doch verrückt. Ich werde mich an alle erinnern."

Frage: "Der verrückteste Fahrer von allen war wahrscheinlich Gilles Villeneuve..."
Dupasquier: "Ja. Wir kamen als Reifenhersteller im selben Jahr zu Ferrari, als Gilles auch für sie zu fahren begann. Beim ersten Test in Fiorano kam er nach vier Runden an die Box zurück. Die Bremsen haben gebrannt, so wild muss er gefahren sein. Forghieri (ehemaliger Ferrari-Rennleiter; Anm. d. Red.) war natürlich außer sich, kam zu seinem Auto und schimpfte ihn laut zusammen: 'Gilles, das ist nicht die Formel Atlantik, sondern die Formel 1! Du musst die Bremsen schonen!' Und Gilles' Antwort war: 'Ich habe doch noch gar nicht gebremst!'"

Dupasquier sieht Forghieri als so etwas wie seinen Mentor

"Forghieri war ein sehr wichtiger Mann für uns. Er hat mir alles über die Formel 1 beigebracht, denn als wir 1978 zu Ferrari gekommen sind, war er ein sehr erfahrener und angesehener Mann im Grand-Prix-Sport. Am Anfang waren unsere Reifen schon nach zwei Runden hinüber, aber wir kannten die Gründe dafür nicht. Er hat mir dann erklärt, dass über Nacht die Windrichtung gewechselt und Sand auf die Fahrbahn geblasen hat."

Frage: "Mauro Forghieri und Gilles Villeneuve sind große Namen in der Geschichte von Ferrari. Dann starb Enzo Ferrari. Mit der deutschen Gründlichkeit von Michael Schumacher und britischen Entscheidungsträgern wie zum Beispiel Ross Brawn hat der Mythos Ferrari ein wenig von seiner Faszination verloren, nicht wahr?"
Dupasquier: "Ja, das stimmt. Ich bin 1965 erstmals nach Maranello gefahren, um dem 'Commendatore' (Enzo Ferrari; Anm. d. Red.) Reifen für seine Produktionsautos anzubieten. Er wollte Reifen für Daytona haben. Wir haben ihm damals den XW8-Reifen gegeben."

Die unvergleichliche Magie des Enzo Ferrari...

"Für mich war es etwas Magisches, Ferrari zu treffen." Pierre Dupasquier

"Für mich war es etwas Magisches, Ferrari zu treffen. Als ich das erste Mal durch das Werkstor mit dem 'Cavallino Rampante' gefahren bin, lief mir ein Schauer über den Rücken. Vor dem 'Commendatore' war ich damals wie ein Kind. Seine Erscheinung war auch irgendwie mystisch, denn er trug immer seine schwarzen Sonnenbrillen und in seinem Büro sah er wie ein Schatten aus, weil von hinten die Sonne hereinstrahlte."

"Wir von Michelin haben ihm viel zu verdanken. Er hat mich beim Italien-Grand-Prix 1977 anrufen lassen. Es hieß, der 'Commendatore' wolle mich sehen. Dann hat er mich gefragt: 'Was muss ich tun, um Michelin-Reifen zu bekommen, wo ihr schon einmal in der Formel 1 seid?' In der Formel 1 wusste man damals noch nichts vom Chassis und von der Aerodynamik, also war der Reifen einer der wenigen bekannten Faktoren. Dann kam der Vorschlag, dass Ferrari Goodyear-Reifen testen sollte, damit wir einen Anhaltspunkt bekommen. Seit es den alten Herrn nicht mehr gibt, hat sich bei Ferrari jedenfalls alles verändert. Michael ist heute nicht nur eine sehr starke Persönlichkeit, sondern er ist auch eine echte Integrationsfigur bei Ferrari."

Frage: "Wenn du das Thema schon ansprichst: Wie lange siehst du Michael Schumacher noch in der Formel 1 fahren?"
Dupasquier: "Ich habe keine Ahnung."

Dupasquier hat nicht mehr Ansprechpartner als früher

Pierre Dupasquier

Das Bibendum und der Michelin-Mann: Dupasquier verlässt die Formel 1 Zoom

Frage: "Heutzutage laufen im Paddock so viele Leute rum, dass du wahrscheinlich manchmal nicht einmal mehr weißt, mit wem du gerade sprichst. Was hat sich gegenüber früher verändert?"
Dupasquier: "Das hängt vom Job ab. Ich nehme an, dass man sich als Journalist mit viel mehr Leuten als früher beschäftigen muss, aber für mich gibt es nur die Chefingenieure, die Technischen Direktoren und die Fahrer, mit denen ich spreche. Sie sind entweder happy oder nicht, aber verändert hat sich nicht viel, denn wenn unsere Reifen einem Fahrer nicht passen, beschwert er sich darüber heute genauso wie früher."

Frage: "Jacques Villeneuve hat mir kürzlich gesagt, dass die Leute älter und ihre Egos größer werden..."
Dupasquier: "Das habe ich gelesen!"

Frage: "Du hast dir in all den Jahren deine Natürlichkeit bewahrt. Wie machst du es, all den Journalisten und anderen Leuten, die etwas von dir wollen, immer so nett gegenüberzutreten?"
Dupasquier: "Man macht einfach seinen Job. Wenn man so einen Job macht, muss man eben auch die andere Seite, also die Journalisten, verstehen. Mir ist klar, dass euer Job nicht immer einfach ist. Ich beneide zum Beispiel auch die TV-Kommentatoren überhaupt nicht, denn manchmal wissen ja nicht mal wir an der Box, wann Michael zum ersten Boxenstopp hereinkommen wird. Das Rennen in Suzuka war ein gutes Beispiel dafür."

Mit Journalisten hatte Dupasquier nie ein Problem

Frage: "Gehen dir Journalisten manchmal auf den Geist?"
Dupasquier: "Nein. Wenn jemand wirklich dumm ist oder ein Idiot, dann sieht man ihn ohnehin nicht mehr lange im Fahrerlager. Die meisten Jungs stellen aber gute Fragen und versuchen, einen zu verstehen. Das ist in Ordnung."

Frage: "Was war die unsinnigste Geschichte über dich in den Medien?"
Dupasquier: "Die Leute können schreiben, was sie wollen. Das kümmert mich nicht. Ich bin eben, wie ich bin, führe mein eigenes Leben und bemühe mich, es allen so gut wie möglich recht zu machen. Nur die Japaner mögen mich nicht so sehr. Ein japanischer Journalist hasst mich regelrecht. Er hat sich sogar einen Spitznamen für mich ausgedacht und so weiter. Wegen Bridgestone ist das wahrscheinlich normal, aber ich finde es dennoch komisch, denn er spricht nicht einmal mit mir und kann deshalb ja auch nichts über mich wissen."

Spektakulärer Flugzeugabsturz in Clermont-Ferrand

Frage: "Dann noch eine letzte Frage: Stimmt es, dass du während deiner Zeit als Militärflieger ausgerechnet über Clermont-Ferrand abgestürzt bist?"
Dupasquier: "Die Geschichte stimmt. Es war ganz in der Nähe der Michelin-Fabrik, und ich habe damals auch schon für Michelin gearbeitet. Da sind viele Faktoren zusammengekommen: Beim Landeanflug musste ich ein paar Schleifen ziehen, um die Höhe zu verringern. In der letzten Schleife geht man von 1.500 Fuß auf 500 runter, ehe man landet. Man dreht sich also vor der Landung noch mal um 360 Grad, was auch ein tolles Gefühl ist, wenn es klappt. Wenn man aber zu früh unten aufsetzt, ist es weniger lustig!"

"Der Instruktor hat ständig am Funk alle möglichen Sachen gesagt, aber dadurch wurde das Warnsignal für den Höhenverlust deaktiviert. Ich konnte es also nicht hören. Er und ich waren total in unsere Übung vertieft. Normalerweise müsste aber der Tower die Höhe eines jeden Flugzeugs checken, doch dort war an diesem Tag auch niemand da. Es ist alles zusammengekommen. Wir sind also in einer komplett falschen Position am Boden aufgesetzt. Das war's! Für mich war es kein großes Problem, aber die Karriere des Instruktors war natürlich vorbei..."