• 12.05.2012 20:05

  • von Dieter Rencken

Petrow hat sein wichtigstes Ziel erreicht

Witali Petrow hätte heute ohne einen Fehler in Kurve zwölf weiter vorne stehen können - wichtigstes Ziel wurde jedoch erreicht

(Motorsport-Total.com) - Caterham-Pilot Witali Petrow ärgerte sich nach dem Qualifying in Barcelona ein wenig über seinen Fehler in Kurve zwölf, ohne den der Russe laut eigenen Angaben sogar noch vor Bruno Senna hätte landen können. Am Ende reichte es zu Startplatz achtzehn, womit er immerhin sein Ziel erreichte, sich vor Teamkollege Heikki Kovalainen zu qualifizieren.

Titel-Bild zur News: Witali Petrow

Witali Petrow ist mit den Fortschritten seines Teams zufrieden

Frage: "Mit diesem Qualifying-Ergebnis dürftest du recht zufrieden sein, du liegst immerhin vor Heikki Kovalainen."
Witali Petrow: "Ja, endlich hat es mal gepasst. Wir haben sehr intensiv an den KERS-Einstellungen gearbeitet, was sich endlich ausgezahlt hat und wir sind jetzt etwa da, wo wir gerne sein wollen."

Frage: "Hattet ihr mit KERS bislang Probleme?"
Petrow: "Ja, da hatte ich die meisten Probleme mit. Wir befinden uns jetzt auf dem richtigen Weg. Im Qualifying heute machte ich in Kurve zwölf einen Fehler und verlor etwa drei oder vier Zehntelsekunden. Bis zu dieser Kurve lag ich rund sieben Zehntelsekunden vor Heikki, der in Kurve drei auch einen Fehler machte. Ohne diesen Fehler wäre ich noch an Senna vorbeigekommen."

Frage: "Glaubst du, dass du im Rennen noch die Autos vor dir überholen kannst oder ist der Rückstand zu groß?"
Petrow: "Ich denke, dass alles möglich ist. Es wird darauf ankommen, wie die Fahrer mit den Hinterreifen im Rennen umgehen, was hier sehr wichtig ist. Der richtige Umgang mit den Reifen ist der Schlüsselfaktor."

Frage: "Angesichts der Fortschritte, die ihr erzielt, ist es da nicht enttäuschend, dass es beim Mugello-Test nicht optimal lief?"
Petrow: "Ich denke, dass es enttäuschend war, dass wir den Abtrieb nicht verbessern konnten. Jetzt verstehe ich das Auto aber viel besser. Meine Ingenieure wissen auch, in welche Richtung wir das Auto verbessern müssen. Ich denke, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen."

Frage: "Hast du dich im Team jetzt eingelebt?"
Petrow: "Ja, bisher wussten sie nicht ganz, wie sie das Auto nach meinen Wünschen abstimmen sollten. Jetzt hoffe ich, ihnen zeigen zu können, was ich kann. Alles läuft gut abgesehen von meinem heutigen Fehler. Wir sind auf dem richtigen Weg."


Fotos: Witali Petrow, Großer Preis von Spanien


Frage: "Wie zufrieden bist du mit deinen bisherigen Vorstellungen im Rennen? Sie waren teilweise sehr stark."
Petrow: "Mein Ziel ist, möglichst nah an Heikki heranzukommen oder ihn sogar zu bezwingen. Das habe ich geschafft und das hat mir zusätzlich ein gutes Gefühl gegeben. Jetzt bin ich viel glücklicher, das war wichtig für mich. Zuvor konnte ich ihn nur im Rennen schlagen, jetzt hatte ich ein bisschen mehr Glück."