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Petrov: Russe mit jeder Menge Spaß am Fahren
Der Renault-Pilot verrät, dass er einige Zeit benötigte, um zu realisieren, dass er nicht träumt und verrät seine Ziele für den Rest der Formel-1-Saison
(Motorsport-Total.com) - Für den ehemaligen GP2-Piloten Vitaly Petrov verläuft das Formel-1-Debüt nach wie vor sehr erfolgreich - erfolgreicher, als dies wohl die meisten Experten erwartet hatten. Beim vergangenen Rennen in Schanghai konnte der Russe unter schwierigsten Bedingungen den siebten Rang einfahren, dabei sogar einen gewissen Michael Schumacher überholen.

© xpb.cc
Vitaly Petrov ist ein stolzer und ehrgeiziger Formel-1-Pilot
Doch der erste Russe in der Formel-1-Geschichte gibt sich damit nicht zufrieden: "Denn ich hätte mehr Rennen beenden können, als ich es geschafft habe, und auf einer guten Position ins Ziel kommen können, was ich jedoch nicht geschafft habe", wird der Renault-Pilot von 'formula1.com' zitiert. Natürlich sei es in einigen Rennen ziemlich turbulent zur Sache gegangen, er hätte aber einige in den Punkten beenden können: "Du bist nicht glücklich, wenn du nicht Erster bist."#w1#
Immerhin kann der 25-Jährige der Tatsache, dass er in dieser Saison eher aus dem Mittelfeld ins Rennen geht, etwas Positives abgewinnen: "Es macht mehr Spaß, wenn man von hinten startet. Man kann mehr kämpfen, mehr Leute überholen." Aufgrund des Durcheinanders sei es sogar manchmal besser, als Letzter loszufahren als von Position 15. "Natürlich ist es das ultimative Ziel, als Erster zu starten, dann bist du der König der Straße!"
In seiner Heimat greifen die Medien sein Formel-1-Debüt natürlich des Öfteren auf, doch davon möchte er sich nicht aus dem Konzept bringen lassen: "Ich konzentriere mich einfach auf meine Arbeit. Ich bin hier, um ein Rennfahrer zu sein. Natürlich gibt es nun generell mehr Interesse in Russland an der Formel 1 als zuvor. Die Russen sind sehr patriotisch."
Er selbst habe ein paar Wochen benötigt, um zu realisieren, dass er nun tatsächlich ein Formel-1-Pilot ist: "Bei den ersten zwei Rennen habe ich es als wirklich schwer zu verstehen empfunden, dass ich nun in der Formel 1 fahre, dass es kein Traum ist. Nun komme ich immer mehr in den normalen Arbeit Modus, selbst wenn ich es nach wie vor nicht erwarten kann, in das Auto zu steigen."
Seine Ziele für den verbleibenden Rest der Saison sind klar. Er möchte seinen Teamkollegen Robert Kubica so nahe wie möglich kommen, nach Möglichkeit Punkte erzielen aber in erster Linie angesichts der fehlenden Testfahrten die maximale Anzahl an Kilometern abspulen, um an Erfahrung zu gewinnen: "Es ist besser, Letzter zu sein und ins Ziel zu kommen, als Erster zu sein und das Rennen nicht zu beenden."

