• 16.03.2015 10:40

  • von Dominik Sharaf

Peter Sauber stärkt Monisha Kaltenborn: "Sie ist ein Glück"

Der Teamgründer glaubt, dass es den Rennstall ohne seine derzeitige Teamchefin nicht mehr geben würde - Die Konkurrenz könne ihn um Kaltenborn nur beneiden

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr die schlechteste Saison aller Zeiten, jetzt die Posse um Giedo van der Garde und den Rechtsstreit um die Cockpitbesetzung: Für Monisha Kaltenborn geht derzeit fast alles schief, was für eine Teamchefin schiefgehen kann. Angesichts der Schreckensmeldung rund um die finanzielle Verfassung der Truppe aus Hinwil war der fünfte Rang für Felipe Nasr beim Australien-Grand-Prix nur ein kleiner Hoffnungsschimmer. Ihre Kritiker werden laut, doch Peter Sauber stärkt ihr den Rücken.

Titel-Bild zur News: Peter Sauber, Monisha Kaltenborn

Peter Sauber und Monisha Kaltenborn sind allen Querelen zum Trotz loyal Zoom

Im Gespräch mit dem 'Blick' erklärt der Teamgründer über die Frau, die jahrelang als seine rechte Hand agierte: "Ohne Monisha Kaltenborn würde es Sauber nicht mehr geben." Gegenüber der 'NZZ am Sonntag' fügt der 71-Jährige vor dem Hintergrund des werksseitigen Rückzugs seines damaligen Partners BMW und des vermeintliche Aus hinzu: "Ich hätte das Team vor sechs Jahren nicht zurückgekauft, wenn sie nicht ihre Bereitschaft erklärt hätte, mitzumachen. Es war ein gemeinsamer Entscheid."

Sauber scheint mit der Art und Weise, in der Kaltenborn sein Lebenswerk fortführt, zufrieden zu sein: "Für mich ist es ein ganz großes Glück, sie auf dieser Position zu wissen. Viele andere Rennställe im Fahrerlager würden sich glücklich schätzen, diese Frau zu haben." Die in Indien geborene Juristin mit österreichischem Pass besitzt selbst ein Drittel am Team und ist seit 1998 mit Sauber verbunden. Zunächst arbeitete sie für einen Investor, später direkt in der Rechtsabteilung und der Geschäftsführung.