Perez vor Renndebüt im McLaren: "Mehr Motivation als Druck"

McLaren-Pilot Sergio Perez bedauert, dass die Tests nicht die erhoffte Vorbereitung zuließen und erwartet in zwei Wochen in Melbourne ein "interessantes Rennen"

(Motorsport-Total.com) - Für McLaren-Neuzugang Sergio Perez lief die Vorbereitung auf seinen ersten Renneinsatz am Steuer eines chromfarbenen Boliden nicht ideal. "Es ist kein Geheimnis, dass das Wetter bei allen drei Tests nicht ideal war", bedauert der Mexikaner gegenüber 'Formula1.com' und scherzt: "Es waren insofern produktive Tests, da wir jetzt jede Menge Wissen über die Regenreifen und die Intermediates haben."

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez steht vor seiner dritten Saison in der Königsklasse Zoom

Ausreichend Streckenzeit im Trockenen, um sich an sein neues Arbeitsgerät mit dem Typ MP4-28 zu gewöhnen, hatte Perez jedoch genau wie alle anderen Fahrer angesichts des Wetters nicht zur Verfügung. So blickt der neue Teamkollege von Jenson Button mit gemischten Gefühlen in Richtung des Saisonauftaktwochenendes in Melbourne.

"Ich bin nicht nervös, aber ich hätte schon gerne mehr Informationen über das Auto gesammelt. Leider ließen es die Bedingungen nicht zu. Das ist schon enttäuschend. Jetzt müssen wir einfach das Beste daraus machen", so Perez im Anschluss an seinen letzten Testtag. Am heutigen Sonntag sitzt Button zum letzten Mal vor der Abreise nach Melbourne im MP4-28.


Fotos: Sergio Perez, Testfahrten in Barcelona


Da Perez sich und McLaren mit der noch nicht abgeschlossenen Suche nach einem perfekten Setup nicht allein dastehen sieht, erwartet er in 14 Tagen im Albert Park von Melbourne ein "sehr interessantes erstes Rennen", wie er sagt. Eine Vorhersage, wie die Startaufstellung aussehen wird, traut sich der Formel-1-Pilot im dritten Jahr aber nicht zu: "Das ist unmöglich. Was uns betrifft, so wissen wir, dass wir schnell sind. Die Frage ist, wie schnell wir sind."

Von unerhört hohem Druck vor seinem McLaren-Debüt will Perez nichts wissen. "Natürlich wird von dir erwartet, dass du gewinnst, wenn du für McLaren fährst. Genau das ist auch mein Ziel. Es besteht kein Zweifel daran, dass ich mich beweisen muss, doch das ist für mich eher Motivation als Druck", gibt sich der 23-jährige Mexikaner, der es in zwei Jahren bei Sauber auf drei Podestplätze brachte, gelassen.