Perez sieht Pause nach Monaco-Unfall bestätigt

Sauber-Pilot Sergio Perez über die Nachwehen seines Monaco-Unfalls: Startverzicht in Montreal langfristig gesehen die richtige Entscheidung

(Motorsport-Total.com) - An der Vorliebe Sergio Perez' für den Stadtkurs in Monte Carlo hat sich auch nach seinem schweren Unfall im Qualifying zum diesjährigen Grand Prix von Monaco nichts geändert, wie der Mexikaner in Silverstone rückblickend betont. "Ich habe den Kurs auf die harte Tour kennengelernt", wird der Formel-1-Rookie von 'Formula1.com' zitiert.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez holte mit Platz sieben in Silverstone sein bisher bestes Ergebnis

"Ich bin hart mit dem Kopf angeschlagen, was die Genesungsphase nicht einfach gemacht hat", blickt Perez zurück. Dank eines intensiven Rehabilitationsprogramms gemeinsam mit seinem Physiotherapeuten befindet sich der Sauber-Pilot inzwischen wieder im Vollbesitz seiner mentalen und körperlichen Fähigkeiten. Auf seine Rückkehr nach Monte Carlo im kommenden Jahr freut er sich schon.

"Mit der Strecke an sich habe ich nicht das geringste Problem", versichert er und betont: "Bis zu meinem Unfall hatte ich dort ein gutes Wochenende:" Der Formel-1-Neuling stellt heraus, dass der Stadtkurs im Fürstentum mehr als jede andere Strecke im aktuellen Grand-Prix-Kalender den Fahrer in den Vordergrund rückt.

Startverzicht in Kanada war richtig

Nachdem er im Anschluss an den Crash im Krankenhaus wieder zu sich gekommen war, hatte Perez eigener Aussage zufolge keine Zweifel, beim darauffolgenden Grand Prix von Kanada wieder im Cockpit des C30 zu sitzen. "Ich war mir sicher, in Montreal fahren zu können. Als ich dort ins Auto stieg, merkte ich allerdings sehr schnell, dass mir das Fahren sehr schwer fiel. Ich bekam sofort ein Schwindelgefühl", verrät der Mexikaner.

In Absprache mit Teamchef Peter Sauber entschied er sich daraufhin, auf einen Start in Montreal zu verzichten - eine Entscheidung, die er rückblickend nicht im Geringsten bereut. "Um ehrlich zu sein war es keine einfache Entscheidung. Dennoch war sie richtig, da ich in Montreal nicht bei 100 Prozent meiner Leistungsfähigkeit angelangt war. Mein Ziel ist es, dauerhaft in der Formel 1 Fuß zu fassen und eine lange Karriere aufzubauen. Es wäre daher nicht sehr clever gewesen, irgendetwas zu überstürzen."

Bei seinem Comeback in Valencia zwei Wochen später fühlte sich Perez bereits sichtlich wohler und kam als Elfter ins Ziel. In Silverstone ließ der Mexikaner mit Platz sieben seine bisher beste Platzierung überhaupt folgen.