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  • 02.09.2018 22:37

  • von Maria Reyer & Jonathan Noble

Perez gegen Magnussen: "Weiß nicht, was mit Kevin los war"

Racing-Point-Pilot Sergio Perez ist verwundert, dass Kevin Magnussen im Grand Prix von Italien keine Strafe erhalten hat - Steiner kontert: "Ein Rennunfall!"

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Qualifying teilte Kevin Magnussen ordentlich aus (gegen Fernando Alonso), nach dem Grand Prix von Italien muss er sich nun selbst Kritik gefallen lassen. Racing-Point-Pilot Sergio Perez versteht nicht, warum der Däne nach dem Start gleich zweimal die Strecke abgekürzt hat. Der Mexikaner möchte die Rennleitung einschalten, das Haas-Team sieht dagegen einen normalen Rennunfall.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen, Sergio Perez

Magnussen fuhr in der Anfangsphase des Rennens mehrfach geradeaus Zoom

"Ich weiß nicht, was mit Kevin heute los war", fragt sich Perez verwundert. "Er hat die Schikane zweimal abgekürzt." Zunächst ging Magnussen gleich nach dem Start in Kurve 1 weit und musste über die Randsteine. Er reihte sich danach hinter Alonso wieder in das Feld ein. Hinein in die zweite Schikane positionierte sich Perez auf der linken Seite neben ihn, um ihn durch die Rechts-Links-Passage zu überholen.

Magnussen kam allerdings abermals von der Ideallinie ab - und am Ende vor Perez wieder zurück auf die Strecke. "Ich war schon so gut wie vorbei, aber er fuhr einfach geradeaus durch die Schikane. Ich verstehe nicht, warum Charlie nichts unternommen hat, um mir die Position zu geben. Das werde ich sicher ansprechen", ist Perez unzufrieden.

Und auch nach dem Restart nutzte der Haas-Pilot die Auslauffläche in der Variante della Roggia aus, um danach neben Perez wieder auf die Strecke zu kommen. Seite an Seite gingen der Haas und der Racing Point in die erste Lesmo. Dort berührten sie sich schließlich. "Er hat mir nicht genug Platz gelassen. Er hat mich nach innen abgedrängt, und in so einer schnellen Kurve geht das nicht ohne Kontakt."


Grand Prix von Italien

Perez' Bolide wurde am linken Unterboden stark beschädigt. "Von da an hatte ich starkes Untersteuern", berichtet er. "Trotzdem war unser Tempo sehr gut. Eigentlich hätten wir damit 'Best of the Rest' sein müssen." Im Ziel landete der Mexikaner klar vor dem Dänen, er wurde Achter, Magnussen nur 17.

Haas-Teamchef Günther Steiner vertritt eine konträre Meinung: "Es war ein Rennunfall. Wir denken, dass es fair war. Kevin kam ein wenig von der Strecke ab und kam wieder auf die Strecke. Und Perez hatte etwas Untersteuern, sodass sie etwas aneinandergeraten sind. Ich sehe nicht, dass irgendjemand ein bösartiges Manöver gezeigt hat."

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