Perez fordert: Immer Safety-Car bei Bergungseinsätzen!

Sergio Perez hat der Vorfall um Jules Bianchi in Suzuka schockiert: Der Mexikaner fordert eine volle Aufklärung und immer Safety-Car, wenn ein Auto geborgen wird

(Motorsport-Total.com) - Mit Sotschi steht zum ersten Mal ein russischer Grand Prix auf dem Formel-1-Plan, doch das Debüt im größten Land der Erde interessiert in diesen Tagen kaum jemanden. Zu frisch und zu schockierend sind die Erlebnisse aus Suzuka, wo Jules Bianchi nach seinem Unfall mit dem Bergungsfahrzeug schwere Kopfverletzungen erlitt. Die Gesundheit des Franzosen und die Aufarbeitung der Zwischenfälle stehen daher im Mittelpunkt des Interesses.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez ist alles andere als glücklich über die Umstände von Suzuka Zoom

Immer wieder werden Kritik an verschiedenen Punkten des Suzuka-Wochenendes laut: Hätte das Rennen überhaupt gestartet werden dürfen? Warum haben die Bergungsfahrzeuge keinen Aufprallschutz? Und warum kam nach dem Abflug von Adrian Sutil nicht gleich das Safety-Car heraus? Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve forderte gar, dass bei jedem Unfall das Safety-Car herauskommen müsse.

Doch während diese Aussagen als Schnellschuss abgetan wurden, fordert nun auch Sergio Perez ein ähnliches Vorgehen - wenn auch in etwas anderer Form: "Wenn in Zukunft ein Traktor auf die Strecke kommt, um ein Auto aufzulesen, dann brauchen wir ein Safety-Car, egal was für Bedingungen herrschen", lässt der Mexikaner verlautbaren. Denn seiner Meinung nach sei das Risiko eines schlimmen Zwischenfalls einfach zu hoch.

"Es gibt immer ein Risiko - auch im Trockenen - weil man die Streckenposten und viele Leute exponiert. Es kann ja auch mal ein Bremsversagen auftreten. Es gibt einfach so viele Faktoren, die man niemals erwartet", erklärt er, dass man das scheinbar Unwahrscheinliche nie ausschließen darf. Vor Bianchis Unfall hatte beispielsweise niemand die Bergungsfahrzeuge als Unsicherheitsfaktor im Visier - einfach weil es noch zu keinen Zwischenfällen kam.

Doch am Sonntag ist das eingetroffen, was nie hätte eintreffen dürfen. Der Marussia von Bianchi schob sich unter das Abschleppvehikel und sorgte so für einen der schwerwiegendsten Unfälle der vergangenen Jahre. "Das ist nicht akzeptabel", sagt Perez und fordert eine lückenlose Aufklärung zu dem Vorfall: "Wir müssen nach Antworten von der FIA suchen, was bei diesem tragischen Unfall passiert ist. Wir müssen sicherstellen, dass sie uns hören."

In Sotschi ist derweil die Anteilnahme am Schicksal des jungen Franzosen groß. Im Fahrerlager wurden Sticker verteilt, die alle Piloten solidarisch auf ihren Helm kleben, um Bianchi ihre Unterstützung zu zeigen. Die Grußbotschaft darauf: "Alle mit Jules #17" (im Original: "Tous avec Jules #17"). Zur Normalität wird in Sotschi wohl niemand zurückkehren können.

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