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Perez: "Bin in der Formel 1 angekommen"
Sergio Perez geht optimistisch in seine zweite Formel-1-Saison - Der Mexikaner hat sich zum Ziel gesetzt konstanter zu fahren und viele Punkte für Sauber zu erobern
(Motorsport-Total.com) - Der Mexikaner Sergio Perez startet 2012 in seine zweite Formel-1-Saison. Eine alte Weisheit besagt, dass das zweite Jahr immer schwieriger als das erste ist. In seiner Debütsaison eroberte der Sauber-Pilot 14 WM-Punkte und belegte Endrang 16. In Jerez enthüllte der 22-Jährige gemeinsam mit Teamkollege Kamui Kobayashi den neuen Sauber-Ferrari C31, mit dem er sich weiter steigern will. "Mein erstes Jahr in der Formel 1 fühlte sich an wie drei Jahre. Es gab so viele neue Dinge", sagt Perez anlässlich der Präsentation in Spanien. "Jetzt fühlt es so an, dass ich in der Formel 1 angekommen bin. Ich bin entschlossen, einen Schritt weiterzugehen und regelmäßig bessere Resultate einzufahren."

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Sergio Perez ist seinem zweiten Jahr in der Königsklasse angekommen
"Ich freue mich auf meine zweite Formel-1-Saison. Ich möchte eine konstante Saison fahren. Das ist mein Hauptziel." Perez schied im Vorjahr drei Mal aus und fuhr fünf Mal in die Punkteränge - die Disqualifikation in Melbourne nicht mitgerechnet. In der Jubiläumssaison - Sauber ist zum 20. Mal in der Königsklasse - soll die Ausbeute größer sein. Die technischen Voraussetzungen haben sich über den Winter geändert. Die vom Auspuff angeströmten Diffusoren sind verboten. Sauber hatte nie richtig in diese Technik entwickelt.
2012 hat man dadurch keinen Nachteil mehr auf die unmittelbare Konkurrenz. "Ich glaube, wir haben über den Winter gut entwickelt", sagt Perez, bleibt aber vorsichtig. "Wir werden es sehen, welche Effekte das Verbot der auspuff-angeströmten Diffusoren haben wird. Ich schätze, dass wir ein starkes Auto, ein gutes Paket haben. Unser Auto hat sich definitiv seit dem Vorjahr verbessert."
Der C31 ist noch unter der Führung von James Key entstanden, doch drei Tage vor der Präsentation verließ der Ingenieur Sauber und wird in Zukunft für die Lotus-Gruppe am Langstrecken-Projekt mitarbeiten. Wie stark schmerzt dieser Verlust? "Ich glaube, dass das ein Thema für Monisha ist", spricht Perez Sauber-Geschäftsführerin Kaltenborn an ."James war eine gute Person und eine gute Führungsperson. Wir haben gute Leute im Team, die der Arbeit gewachsen sind. Ich bin zuversichtlich, dass wir als Team gut weiterarbeiten."
"Ich bin oft in der Firma. Wir halten engen Kontakt mit den Ingenieuren. Es ist wichtig, sein Feedback zu geben, damit es eine klare Richtung gibt. Die Kommunikation ist wichtig, weil wir das Auto weiterbringen wollen. Außerdem kann man immer die Kommunikation auf und neben der Strecke verbessern. Wir sind alle sehr fokussiert, damit wir in einer guten Position sind."
Dank Pirelli: Perez erwartet spannendere Rennen
Perez überraschte 2011 bei einigen Rennen mit seiner Strategie. Mehrmals fuhr er lediglich mit einem Stopp durch, dank seiner Fahrweise und den Qualitäten des Sauber C30. Pirelli hat die Mischungen für dieses Jahr verändert. Der Unterschied zwischen zwei Mischungen soll bei acht Zehntelsekunden liegen, also deutlich weniger als im Vorjahr. "Ich glaube, dass es interessanter wird."

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Mit dem neuen Sauber-Ferrari C31 will Sergio Perez viele Punkte erobern Zoom
"Wenn man sich einige Rennen aus dem Vorjahr ansieht, wie zum Beispiel den Nürburgring, wo es kühl war, dann war es eine großer Unterschied, weil wir den harten Reifen hatten. Ich glaube, es wird jetzt interessanter, weil man bei der Reifenwahl und der Strategie größere Variablen hat", findet Perez. "Das wird es sicher spannender machen. Man hat bei der Strategie ein größeres Fenster."
"Mein Stil und das Auto passte zu den Reifen. Jetzt müssen wir abwarten, wie das neue Auto und die neuen Reifen zusammenpassen. Auch wenn wir jetzt mit den Testarbeiten anfangen, werden wir bis zum ersten Rennen warten müssen, weil sich die äußeren Bedingungen noch stark verändern werden. Wir werden sehen, wie es während der Saison läuft und was wir lernen und was der Fahrer tun kann, um die Reifen zu schonen."
2012 hat Perez auch "fast" ein Heimrennen. Die Premiere in Austin (Texas) ist für den 18. November terminiert. Die Strecke versteht sich als "Circuit of the Americas" und will Nord- Mittel- und Südamerika in sich vereinen. Perez hofft natürlich auf viele mexikanische Fans. "Ich glaube, dass es eine tolle Veranstaltung wird. Ich freue mich darauf. Es ist das Rennen, das am nächsten meiner Heimat liegt und ich hoffe, dass viele Mexikaner kommen werden, weil es dort kein Rennen gibt. Es wird ein spezielles Rennen werden. Es dauert noch lange, bis wir dort sind, aber ich freue mich darauf. Ich bin gespannt, wie die Strecke aussehen wird."

