Pedro de la Rosa: Siege 2002 unmöglich

(Motorsport-Total.com) - Alle Jahre wieder enthüllen die Teams ihre neuen Autos und im gleichen Atemzug auch noch eine große Portion Optimismus. Selbst im Winter, wenn die neuen Autos noch keinen einzigen Testkilometer abgespult haben, ist oft von "überzeugenden Werten aus dem Windkanal" zu hören ? wohl, um die Gespräche mit möglichen Sponsoren zu erleichtern. Denn im Prinzip wissen alle Teams, dass der eigene Fortschritt noch so groß sein kann, der Erfolg im Endeffekt aber davon abhängt, wie sehr sich die Konkurrenz über den Winter hinweg steigern kann.

© Jaguar

Pedro de la Rosa gibt sich für 2002 skeptisch

Jaguar-Pilot Pedro de la Rosa hat dieses Problem in einem Interview mit dem 'Formula 1 magazine' offenherzig angesprochen: "Die Leute fragen mich oft, wie lange es dauert, bis Jaguar ein Siegerteam sein wird. Wird es schon nächstes Jahr soweit sein? Ich könnte ihnen die Antwort geben, die sie gerne hören möchten, was natürlich hieße, dass wir Rennen gewinnen werden. Aber meine ehrliche Antwort? Wir werden nicht gewinnen. Absolut keine Chance."

Als Niki Lauda in diesem Jahr an Bord kam, so verabschiedete der Österreicher einen Dreijahresplan, an dessen Ende die Grünen Erfolge feiern möchten: "Man kann schon sehen, dass er alles versucht", lobt der Spanier die Arbeit von Lauda. "Während diesem Dreijahresplan wird er darauf bestehen, dass wir in jedem Jahr Fortschritte machen werden. Ferrari hat auch sehr, sehr lange gebraucht, bis sie wieder gewonnen haben. Warum sollten wir also denken, dass wir es in einer kürzeren Zeit schaffen?"

Erste Schritte hat Niki Lauda schon in die Wege geleitet, die über den Winter das Team einen Schritt nach vorne bringen sollen. Der neue Jaguar R3 wird nicht so konservativ ausgelegt sein wie das diesjährige Auto. Ferner wird der neue Motor baugleich dem Arrows-Team zur Verfügung gestellt. Das soll nicht nur die Kriegskassen füllen sondern auch die Entwicklung des Aggregats beschleunigen.