• 17.05.2002 19:55

  • von Reinhart Linke

Paul Ricard: Bestzeit für Heinz-Harald Frentzen

Arrows-Cosworth-Fahrer Heinz-Harald Frentzen fuhr zum Abschluss der Testfahrten in Paul Ricard am Freitag Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Die Testfahrten im südfranzösischen Paul Ricard gingen am Freitag mit dem vierten Testtag zu Ende. Wie am Vortag fanden die vier anwesenden Teams (McLaren-Mercedes, Sauber-Petronas, Arrows-Cosworth und Toyota) bei Sonnenschein heiße Temperaturen vor. Am Freitag erwärmte sich der Asphalt im Laufe des Tages bis auf 46 Grad Celsius, die Lufttemperatur lag bei bis zu 25 Grad Celsius.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Konnte am Freitag in Paul Ricard die Tagesbestzeit fahren: Frentzen

Die Tagesbestzeit konnte Arrows-Cosworth-Fahrer Heinz-Harald Frentzen fahren, der am Ende des Tages mit einer Zeit von 1:12.530 Minuten vorne lag. Der Mönchengladbacher, der am (morgigen) Samstag seinen 35. Geburtstag feiert, konzentrierte sich wie am Vortag auf die Vorbereitungen für den Grand Prix von Monaco, der am 26. Mai ausgetragen wird. Insgesamt legte "HHF" am Freitag 90 Runden in Paul Ricard zurück und fuhr damit mehr als eine komplette Renndistanz.

Rund eine Sekunde langsamer als Heinz-Harald Frentzen war Kimi Räikkönen, der am vierten Testtag in Paul Ricard der schnellste "Silberpfeil"-Fahrer war. Zuvor hatte der Finne 94 Runden auf der Rennstrecke in Le Castellet zurückgelegt. Teamkollege David Coulthard umrundete die 4,157 Kilometer lange Strecke sogar 111 Mal und ließ damit über 460 Kilometer hinter sich. In seiner schnellsten Runde fehlten dem 31-jährigen Schotten gut 1,1 Sekunden zum Tagesbesten.

Nick Heidfeld übernahm am Freitag wieder den Sauber-Petronas C21 von seinem Teamkollegen Felipe Massa und umrundete den Kurs bei seinen Vorbereitungen auf den Monaco- und den Kanada-Grand-Prix insgesamt 69 Mal. Zuvor hatte ihn nach sieben Runden am Morgen ein Ölleck gestoppt, wodurch der Mönchengladbacher viel Zeit verlor, weil das Team den Petronas-V10-Motor wechseln musste. Trotzdem kam er am Ende noch bis auf 1,5 Sekunden an die Zeit seines Landsmannes heran, so dass das Team mit den guten Testergebnissen aus Paul Ricard nun zurück in die Fabrik nach Hinwil reisen kann, von wo aus es dann weiter nach Monte Carlo geht ? der Lieblingsstrecke von "Quick Nick".

Das Toyota-Team war auch am Freitag mit zwei Autos in Frankreich unterwegs. Während in dem einen Auto Stammfahrer Allan McNish saß, der den TF102 von seinem Teamkollegen Mika Salo übernommen hatte, war mit dem anderen Wagen Cristiano da Matta unterwegs. Der sonst in der amerikanischen CART-Serie für Toyota fahrende Brasilianer genoss seine 96 Runden im Formel-1-Boliden des japanischen Automobilherstellers und erzielte dabei eine Bestzeit von 1:15.082 Minuten ? 2,5 Sekunden hinter dem Tagesbesten. Derweil setzte Allan McNish die Vorbereitungen des Teams auf das Rennen in Monte Carlo fort und legte dabei 63 Runden zurück. Seine schnellste Runde war 1,7 Sekunden langsamer als die Tagesbestzeit.