• 01.01.2005 15:59

  • von Marco Helgert

Paul Di Resta: "Bis in die Formel 1"

Mit Paul Di Resta wächst in Schottland wieder die Hoffnung, in Zukunft einen weiteren schottischen Formel-1-Piloten zu haben

(Motorsport-Total.com) - Beim Namen Paul Di Resta denkt man nicht unmittelbar an eine schottische Herkunft, doch auch Cousin Dario Franchitti, unterwegs in der IRL, teilt diese Eigenschaft. Britische Beobachter der Nachwuchsformeln im Motorsport bekommen beim Namen "Di Resta" jedoch ein funkelndes Leuchten in den Augen.

Titel-Bild zur News: Paul Di Resta

Auf Paul Di Resta liegen die Hoffnungen der schottischen Motorsportfans

Dabei stand der 18-Jährige erst im Dezember erstmals im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Der "McLaren/Autosport Young Driver of the Year Award" brachte ihm nicht nur ein stattliches Preisgeld von knapp 72.000 Euro ein, der junge Schotte darf in diesem Jahr auch einen Formel-1-Test für McLaren absolvieren.#w1#

Bis er bereit ist, den Sprung in die "Königsklasse" selbst zu vollziehen, wird aber noch einige Zeit vergehen. "Es ist toll, so eine Auszeichnung im Lebenslauf stehen zu haben", erklärte er. In diesem Jahr steht nun der nächste Karriereschritt an, eine Saison in der Formel 3. "Ich weiß noch nicht, was ich erwarten soll. Wahrscheinlich wird es das Schwierigste, was ich je probiert habe."

Für Franchitti "ist der Himmel" das Limit für den jungen Schotten, wenn Di Resta das umsetzen kann, was er bisher zeigte. Dabei spielte der Cousin von Anfang an den "Steigbügelhalter", denn der Schotte fuhr schon Rennen, als Di Resta noch ein kleines Kind war. "Seit ich zwei oder drei Jahre alt war, war ich daran interessiert", erklärte er. "Ich bin einfach in dieser Umgebung aufgewachsen. Fußball hat mich beispielsweise nicht interessiert."

"Aber ohne meinen Vater Louis und Dario wäre ich nicht einmal in der Nähe von dem, wo ich heute bin", fuhr er fort. "Sie waren meine Felsen, an die ich mich anlehnen konnte, sie haben mich in der Karriere unterstützt. Mein Vater ist mein bester Freund und wie ein großer Bruder, und Dario hilft mir immer, wenn ich ihn brauche, auch wenn er in den USA lebt."

Dabei liegt es nun an ihm, sich in den kommenden Jahren einen Namen zu machen. Die erhaltene Auszeichnung ist dafür sicher kein schlechter Startpunkt. "Ich musste diese Auszeichnung gewinnen, damit ich die Planungen meiner Rennkarriere einhalten konnte. Ich habe es geschafft und das ist großartig. Nun kann ich hoffentlich weitermachen und die Leiter empor steigen bis in die Formel 1."