Parr neuer Vorstand bei Cosworth

Der ehemalige Williams-Vorstandsvorsitzende Adam Parr ist seit Donnerstag im Vorstand von Cosworth und soll den Hersteller in bessere Zeiten führen

(Motorsport-Total.com) - Schon seit längerem sieht es für Motorenhersteller Cosworth nicht besonders gut aus. Das neue Motorenreglement für 2014 vertrieb die Privatschmiede erneut aus der Formel 1, in die man 2010 nach einer ersten Auszeit wieder mit den damals neuen Teams einstieg. In der vergangenen Saison war davon allerdings nur noch Marussia übriggeblieben, doch das Team von John Booth wechselt nach vier Jahren Cosworth zu Ferrari.

Titel-Bild zur News: Adam Parr

Adam Parr will Cosworth wieder in die Erfolgsspur führen

Die unsichere Zukunft führte dazu, dass der Motorenhersteller 2012 einen Verlust von 7,1 Millionen Pfund (rund 8,5 Millionen Euro) einfuhr und der Gang an die Börse platzte, wie 'The Guardian' berichtet. Doch drei Männer sollen nun die Zukunft von Cosworth sichern. Einer von ihnen ist der ehemalige Williams-Vorstandsvorsitzende Adam Parr, der Donnerstag dem Vorstand des Motorenherstellers beigetreten ist.

Parrs Williams-Team fuhr unter ihm zwei Jahre lang mit Cosworth-Motoren, dadurch war für ihn schon eine gewisse Bindung vorhanden. Auch der zweite Mann ist in Formel-1-Kreisen gut bekannt: Alan Donnelly, der frühere Formel-1-Repräsentant der FIA. Der Dritte im Bunde ist Carl-Peter Forster, der ehemalige Vorstand des indischen Automobilkonzerns Tata.

Cosworth wurde 1958 von den Ingenieuren Mike Costin und Keith Duckworth gegründet und von Ford in den 1990er Jahren gekauft. 2004 verkaufte man die Privatschmiede an die beiden Risikoanleger Gerry Forsythe und Kevin Kalkhoven. 2012 wurde Cosworth von beiden zum Verkauf angeboten, allerdings wurde die Suche nach einem neuen Eigentümer bald auf Eis gelegt. Ob der neue Vorstand Cosworth nun wieder in bessere Zeiten führen kann, bleibt abzuwarten.

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