• 16.10.2006 19:03

Paffett will unbedingt in der Formel 1 bleiben

Bei McLaren-Mercedes sieht Gary Paffett keine Zukunftsperspektive, aus Gesprächen mit anderen Teams schöpft er aber Hoffnung

(Motorsport-Total.com) - Weil McLaren-Mercedes für 2007 voraussichtlich auf Lewis Hamilton als junge Ergänzung zum möglichen Doppelweltmeister Fernando Alonso setzen wird und Pedro de la Rosa im Testteam als bewährte Größe gilt, scheint es für Gary Paffett keine langfristige Zukunft in Silber zu geben. Daher sieht er sich seit einiger Zeit nach anderen Optionen um.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Ex-DTM-Champion Gary Paffett setzt weiterhin voll auf die Karte Formel 1

Das Team hat ihm nun auch mitgeteilt, dass man ihn freigeben würde: "Sollte ich woanders hingehen, dann wäre das für beide Seiten traurig, aber sie sind gut zu mir und haben mir die Freiheit gegeben, mich nach einem Renncockpit umzusehen. Sie wissen, dass ich Formel-1-Rennen fahren will", so Paffett, der zu seinen Chancen auf einen McLaren-Mercedes-Stammplatz sagte, dass diese Möglichkeit zwar noch nicht komplett vom Tisch, aber unwahrscheinlich sei.#w1#

Wo er andocken könnte, ist allerdings immer noch unklar - bestätigt sind bislang nur Gespräche mit dem neuen Spyker-Rennstall, dessen Teamchef Colin Kolles gegenüber 'F1Total.com' erklärt hat, Paffett sei "einer der guten" Kandidaten. Allerdings stehen auch bei den Niederländern andere Fahrer höher im Kurs: Tiago Monteiro etwa, der sich selbst weiterhin neben Christijan Albers im Team sieht, Youngster Adrian Sutil oder auch Christian Klien.

"Es besteht viel Interesse." Gary Paffett

Dennoch findet Paffett, dass die Gespräche mit potenziellen Arbeitgebern "okay" verlaufen: "Es besteht viel Interesse. Spyker ist ernsthaft interessiert, aber bei ihnen braucht man offensichtlich viel Geld", gab er gegenüber 'autosport.com' zu Protokoll. Denkbar wäre auch ein Engagement als Testfahrer im BMW Sauber F1 Team, bei Honda oder einem der beiden Red-Bull-Teams, denn: "Wir schauen uns nicht nur nach einer einjährigen Sache um."

Wir, das sind in dem Fall Paffett selbst sowie seine Manager Martin Brundle und Mark Blundell, selbst ehemalige Formel-1-Piloten, die es gemeinsam auf immerhin 219 Grand-Prix-Einsätze bringen. Brundle ist zuversichtlich: "Gary ist heiß darauf, Rennen zu fahren - und es gibt ja noch ein paar Cockpits. Die Leute wären überrascht, wenn sie wüssten, mit wem wir so reden", wird der Brite von 'autosport.com' zitiert.