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Paffett: "Ich brauche noch mehr Tests"
Gary Paffett hofft, dass er 2007 in der Formel 1 an den Start gehen kann, gibt sich aber keinerlei Illusionen hin
(Motorsport-Total.com) - Gary Paffett hat seine Visitenkarte im Motorsport längst abgegeben, um sich für einen Platz in der Formel 1 zu empfehlen. Der Brite gewann im Verlauf seiner Motorsportkarriere in allen Serien, in der am Start war, von den Karts über die Formel 3 bis hin zur DTM, wo er sich in diesem Jahr den Meistertitel sicherte.

© xpb.cc
Gary Paffett will sobald wie möglich in der Formel 1 an den Start gehen
Dieser Tage darf der 24-Jährige wieder für das McLaren-Mercedes-Team testen. Am Montag drehte er die schnellste Runde, wobei Kollege Alexander Wurz Probleme mit dem MP4-20B hatte. Nach Aussage von Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug ist der Test nicht nur eine Belohnung für den Gewinn des DTM-Titels, sondern er ist voll in die Entwicklung im Hinblick auf das kommende Jahr eingebunden.#w1#
Zwar ist Paffet auch für die folgenden Versuche kommende Woche in Jerez vorgesehen, doch das heißt noch lange nicht, dass der Rennfahrer regulärer Testfahrer des Teams werden wird, was aber durchaus denkbar ist, sollte Alexander Wurz kommendes Jahr tatsächlich für das BMW Sauber F1 Team an den Start gehen. Das Team widerspricht Berichten, wonach Paffett einen Vertrag als Testfahrer unterschrieben hat.
Paffett lebte sich sehr schnell wieder ein
Am Freitag will sich Paffett bei seinem zweiten Auftritt diese Woche im MP4-20B erneut für einen Platz im Team oder bei einem anderen Rennstall empfehlen. Am Montag zeigte der Rennfahrer, dass er sich wieder schnell an das Auto gewöhnt konnte - was für ihn spricht: "Das letzte Mal fuhr ich im Januar 2003 ein Formel-1-Auto - das ist nun fast schon drei Jahre her", so Paffett im 'ITV'-Interview. "Ich bin zufrieden, dass ich beim ersten Mal wieder im Auto zurück auf Anhieb bei der Musik dabei war."
DTM bessere Vorbereitung als die Formel 3
Nach Meinung des Vaters eines Sohns habe ihn das Engagement in der DTM tatsächlich besser auf die Formel 1 vorbereitet als seine Zeit in der Formel 3: "Das hängt damit zusammen, dass die Leistung und die Fliehkräfte dort (in der Formel 3) viel geringer sind. Der Abtrieb in den schnellen Kurven ist (in der Formel 1) beeindruckend, aber das ist nicht der größte Sprung. Der größte Sprung ist in der Bremsleistung des Formel-1-Autos zu suchen, die außergewöhnlich gut ist. Unsere DTM-Autos haben große Karbonbremsen und sie halten sehr schnell an, aber die Autos wiegen fast doppelt so viel wie Formel-1-Autos."
Schon 2005 wäre Paffett fast in der Formel 1 gefahren
Seine Leistungen in der DTM haben mit Sicherheit einige Formel-1-Teamchefs aufhören lassen. Fakt ist, dass sich Teamchef Peter Sauber schon letztes Jahr für Paffett interessierte. "Es war ein unglaublich hartes Jahr und ich bin definitiv sehr stolz auf das, was ich erreicht habe", so Paffett, dessen Plan es nun ist, in absehbarer Zeit in der Formel 1 zu arbeiten: "Ich hoffe, dass der Test in dieser Woche mir bei diesem Vorhaben behilflich sein wird."
DTM-Titelverteidigung steht für 2006 auf dem Plan
Im kommenden Jahr wird der Deutsche Formel-3-Meister von 2002 jedoch versuchen, seinen Titel in der DTM zu verteidigen, hofft aber, dass sich eine Möglichkeit in der Formel 1 auftun wird: "Es geht darum, den Test zu fahren und nicht nur McLaren sondern allen anderen da draußen zu beweisen, dass ich einen Einzelsitzer schnell fahren kann. Momentan sieht der Plan so aus, dass ich kommendes Jahr erneut in der DTM fahre, aber man weiß nie, was passiert. Kommendes Jahr wäre natürlich schön, aber wir müssen sicherlich auf das Jahr 2007 schielen."
Paffett sieht ein Lernjahr auf sich zukommen
Paffett geht aber eher davon aus, dass er sich im ersten Formel-1-Jahr mit der Rolle des Testfahrers begnügen muss: "Es wird sehr hart sein, kommendes Jahr ein Einsatzcockpit zu bekommen. Meine Absicht ist es, Ende kommenden Jahres in eine Position zu kommen, in der ich gerüstet bin und die Leute mich als Fahrer ansehen, den man gut in einen Rennsitz setzen kann. Ich muss weitere Formel-1-Tests fahren und mir selbst wieder als Formel-Fahrer einen Namen verschaffen."

