• 28.05.2006 09:20

  • von Fabian Hust

Offenbar Einigung in Fall "Einfrieren der Motoren"

Die Motorenhersteller sind sich am Samstagabend in Monte Carlo offenbar über ein Reglement zur Reduzierung der Motorenentwicklung einig geworden

(Motorsport-Total.com) - Zwar haben sich nun alle in der Formel 1 aktiven Automobilhersteller dazu verpflichtet, zwischen der Zeit von 2008 bis 2012 in der "Königsklasse des Motorsports" an den Start zu gehen, doch der Machtkampf der letzten Monate war damit noch nicht beendet, denn es ging noch darum, sich auf ein Reglement zu einigen. Der größte Streitpunkt betraf das Motorenreglement. Die FIA wollte die Entwicklung der Motoren für einige Jahre stoppen, um Kosten zu sparen, indem man sie quasi "einfriert".

Titel-Bild zur News: Mario Theissen

Mario Theissen verkündet: Es gibt eine Einigung!

Dass ging den meisten Herstellern jedoch zu weit, würde dies doch bedeuten, dass man jahrelang hinterherfährt, falls man einen nicht konkurrenzfähigen Motor hat, es umgekehrt zur Dominanz eines Herstellers kommen könnte, wenn dieser einen besonders guten Motor hat, auch wenn die Triebwerke in der modernen Formel 1 zugegebenermaßen nicht mehr so entscheidend sind.#w1#

Einem Bericht von 'Speed TV' zufolge haben sich die Parteien nun bei einem Treffen am Samstagabend in Monte Carlo auf einen Vorschlag geeinigt. Zuletzt gab es vor allem zwei Lager: Renault, Ferrari und Cosworth wollten das "Einfrieren" der Motoren, Toyota und Honda waren strikt dagegen.

Nach Aussage von BMW Motorsport Direktor Mario Theissen hat man den Konsens nun formuliert und wird ihn am heutigen Sonntag noch einmal unter die Lupe nehmen, bevor er dem Automobilweltverband FIA präsentiert werden wird: "Ich hoffe, dass ihn jeder unterzeichnen kann. Wir werden ihn dann Max (Mosley, FIA-Präsident; Anm. d. Red.) präsentieren, ich bin mir jedoch nicht sicher, ob dies morgen (Sonntag) passieren wird, vielleicht auch Anfang kommender Woche."

Man habe sehr viel Arbeit investiert, um auf einen Konsens zu kommen, diesen habe man nun erreicht: "Es war eine ernste Diskussion und schlussendlich war jeder dazu bereit, irgendwo nachzugeben, um eine Position zu erreichen, in der von jedem eine Unterschrift erfolgen kann", so der Deutsche abschließend.