• 21.11.2002 16:53

  • von Fabian Hust

Österreich: "Goldenes Ehrenzeichen" für Gerhard Berger

Anlässlich einer Auszeichnung hat Gerhard Berger verraten, bis wann BMW über den Einsatz eines eigenen Teams entscheiden wird

(Motorsport-Total.com) - Hohe Auszeichnung für BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger. Der ehemalige Formel-1-Pilot wurde am Donnerstag von Bundespräsident Thomas Klestil in der Wiener Hofburg mit dem "Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich" ausgezeichnet. Damit würdigte man den zehnfachen Grand-Prix-Sieger für seine sportlichen Leistungen aber auch seine Treue und Loyalität zu Österreich: "Herr Berger ist immer mit einem rot-weiß-roten Helm gefahren und hat sich auch immer zu Österreich bekannt. Dabei blieb er stets am Boden. Es gebührt ihm wirklich der Dank der Republik und auch mein persönlicher Dank", wird Klestil im 'ORF' zitiert.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger freut sich über die hohe Auszeichnung seines Landes

Der 43-Jährige ist damit der erste Rennfahrer, dem die Ehre zu Teil wurde, diese Auszeichnung entgegen nehmen zu können: "Ich hoffe, noch lange Botschafter für Österreich sein zu können. Ich bin schon seit 25 Jahren auf beiden Seiten der Boxenmauer, habe viele Hochs und Tiefs erlebt. Der heutige Tag ist ein echtes Hoch. Je älter ich werde, desto mehr Bedeutung haben Pokale und derartige Auszeichnungen für mich. Da merkt man, dass die Leistungen nicht unbemerkt bleiben", so Berger, der zwischen 1984 und 1997 insgesamt 210 Formel-1-Rennen bestritt.

Noch in diesem Jahr will Gerhard Berger entscheiden, wie seine eigene Zukunft aussieht. Dies wird stark von der Entscheidung abhängen, die BMW in Bezug auf das Formel-1-Engagement trifft: "Es sollte noch in diesem Jahr beschlossen werden, ob BMW nach 2004 weiter mit Williams zusammenarbeitet, einen eigenen Wagen produziert oder aus der Formel 1 aussteigt. Die Antwort auf diese Frage beeinflusst auch meine Entscheidung, ob ich als Motorsportdirektor weitermache." Er sei schon "etwas reisemüde" geworden und sehe seine Kinder kaum.

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