Nissany als Freitagstester für Minardi in Ungarn

(Motorsport-Total.com) - Dass Chanoch Nissany in der einzig im Juli verfügbaren Testwoche in Vallelunga ein wenig mehr als 300 Kilometer zurücklegte, war kein Zufall. Damit sicherte sich der Israeli die Superlizenz. So steht einem Einsatz im Rahmen eines Rennwochenendes nichts mehr im Weg. Zwar stammt Nissany - der am Freitag seinen 42. Geburtstag feiert - aus Israel, lebt aber seit einiger Zeit Ungarn.

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Chanoch Nissany feiert an seinem 42. Geburtstag seinen Formel-1-Einstand

In seiner Wahlheimat darf der Späteinsteiger in den Motorsport nun einen dritten Minardi-Boliden während der Freien Trainings am Freitag steuern. Damit wird er der erste israelische Fahrer sein, der im Rahmen eines Formel-1-Wochenendes fahren wird. Bäume wird Nissany aber nicht ausreißen. Der 41-Jährige brillierte bei bisherigen Testeinsätzen eher mit moderaten Rundenzeiten.#w1#

"Wir sind erfreut, dass Chanoch nach einem intensiven Formel-1-Testprogramm in der Lage ist, die Rolle des Freitagstesters für das Team beim Ungarn-Grand-Prix zu übernehmen", erklärte Minardi-Teamchef Paul Stoddart. "Abgesehen davon, dass er unsere Techniker mit zusätzlichen Daten versorgen kann, bin ich mir auch sicher, dass Chanochs Anwesenheit an der Strecke die Formel 1 in Israel und Ungarn aufwerten wird. Das kann nur gut für die gesamte Weltmeisterschaft sein."

Der Einsatz von Nissany ist zunächst nur für den Ungarn-Grand-Prix geplant. Dass aber auch bei künftigen Rennen ein dritter Minardi-Bolide am Freitag fahren wird, ist nicht ausgeschlossen. So halten sich seit einiger Zeit Gerüchte, wonach GP2-Pilot Can Artam in seiner türkischen Heimat im Auto sitzen könnte. Problematisch dabei könnte werden, dass der junge Türke in der Testpause kaum die geforderten 300 Kilometer für eine Superlizenz zurücklegen kann.