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Niki Lauda verrät: 60.000 Euro Gage pro Vortrag

Geschäftsmann Niki Lauda verrät, wie er die Leute bei einem Vortrag unterhält und wie er sich darauf vorbereitet - 60.000 Euro zahlte man ihm 2015 für eine Stunde

(Motorsport-Total.com) - Niki Lauda ist eine fixe Größe im Formel-1-Fahrerlager. Nach seiner aktiven Karriere (1971 bis 1985) und drei Weltmeistertiteln blieb Lauda dem Zirkus als TV-Experte und Verantwortlicher bei mehreren Teams erhalten. Außerdem ist er bis heute ein tüchtiger Geschäftsmann. Neben seiner Tätigkeit als Mercedes-Team-Aufsichtsratschef ist er außerdem Buchautor und Gastredner. Seine Dienste werden gerne in Anspruch genommen, auch wenn die Zeit dafür meist knapp ist. Die Gage ist ob der Bekanntheit des Österreichers über die Jahre gestiegen - ganz nach einem bekannten Werbespruch von Lauda hat er ja nichts zu verschenken.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda

Allen Grund zur Freude: 60.000 ? ist eine Stunde Niki Lauda wert Zoom

Das 'Red Bulletin' hat in einem Interview genauer nachgefragt, wie teuer einem ein einstündiger Vortrag der Formel-1-Legende kommt. 60.000 Euro soll er wert sein, Lauda winkt ab: "Achtung, das ist noch der Preis vom Vorjahr." Natürlich sei er 2016 schon wieder ein bisschen teurer geworden, schließlich sind Vorträge nicht sein "Hauptarbeitsfeld".

"Ich mach das ungefähr viermal im Jahr, öfter ginge gar nicht. Anfragen hab ich ein Vielfaches, und es werden immer mehr. Mir ist lieber, es hat sich einer ernsthaft überlegt, er will den Lauda, weil der Lauda das Geld wert ist. Und bei 60.000 kann ich davon ausgehen: Er hat es sich überlegt", meint der geschickte Geschäftsmann pragmatisch. Neben seiner Tätigkeit bei Mercedes ist er auch Eigentümer einer Fluglinie. Nachdem er bereits zwei Fluglinien gegründet und später verkauft hat, ist er derzeit im Besitz der Firma "Lauda Motion", eine kleine Fluggesellschaft mit 15 Businessjets für betuchte Kunden.

Für 60.000 Euro Gage wird sich Lauda bestimmt akribisch vorbereiten - wie früher auch auf ein Formel-1-Rennen, oder? "Gar nicht. Aber absichtlich, weil mir Spontaneität wichtig ist. Mir reicht, zu wissen, in welcher Branche Sie sind", erklärt der 67-Jährige, der 2015 auch ein Buch mit dem Titel "Reden wir über Geld" herausgebracht hat.


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"Das letzte Mal, Frankfurt, vor 2000 Leuten, die Sandra Maischberger hat moderiert, da ist es mit dem Airport-Slot nicht anders gegangen, als dass ich grad eine Viertelstunde vor Beginn angekommen bin. Nicht einmal mit der Maischberger hab ich vorher reden können, weil die war da schon auf der Bühne. Und wissen Sie, was? Super war's, dass ich gar nix gewusst hab", schmunzelt er. Es sei eine "Riesenhetz" gewesen mit den 2000 Leute "beim Lachen, Weinen, Aufstehen, Hinsetzen. Alle waren happy." Und Lauda um 60.000 Euro reicher...