• 21.03.2006 19:05

  • von Fabian Hust

Nico Rosberg: "Es war mein Fehler"

Nico Rosberg bereut, dass er Teamkollege Mark Webber am Start in Malaysia an den Streckenrand drängte und will es das nächste Mal besser machen

(Motorsport-Total.com) - Für viel Aufsehen sorgte Formel-1-Neuling Nico Rosberg mit seinem starken Debüt-Rennen in Bahrain, in Malaysia verursachte er jedoch hoch gezogene Augenbrauen, als er nach dem Start zum zweiten Saisonlauf Teamkollege Mark Webber auf ziemlich rabiate Weise an den Streckenrand drängte, um ihn hinter sich zu halten. Das nutzte Weltmeister Fernando Alonso aus und schlüpfte hindurch - vom Team erntete der 20-Jährige für seine Aktion nach dem Rennen etwas Kritik.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg will es das nächste Mal besser machen

Zurecht, wie der Deutsche mittlerweile findet: "Ich hatte keinen besonders guten Start und machte einen Fehler, vielleicht weil ich mich zu sehr auf Mark konzentrierte", schreibt Rosberg in einer Kolumne für Sponsor 'Castrol'. "Ich dachte, dass er der einzige Kerl ist, mit dem ich in der Zufahrt auf die erste Kurve kämpfe. Am Ende hat das uns beiden geschadet, denn Alonso ging in einem Rutsch an uns beiden vorbei."#w1#

"Das war mein Fehler." Nico Rosberg

"Das war mein Fehler, denn ich versuchte Druck auf Mark auszuüben und drückte ihn auf die schmutzige Seite der Strecke, um ihn am Überholen zu hindern", so der in Wiesbaden geborene Rennfahrer weiter, der nach dem Rennen schon eingestand, dass er dieses Manöver im besten GP2-Stil vollführte, wo der Gegner zurückgesteckt hätte - doch die Formel 1 ist eben ein anderes Kaliber.

Rosberg setzte jene Vorgabe um, die man ihm mit ins Rennen gegeben hatte, nämlich dass er im Kampf mit dem Teamgefährten tun und lassen kann, was er möchte, solange die Teamkollegen sich nicht gegenseitig von der Strecke schicken. Das war zwar nicht der Fall, aber dennoch hat die Aktion dem Team geschadet, weil man einen Platz an den Weltmeister verlor.

"Ich hätte akzeptieren sollen, dass Mark da war, und wir hätte zusammenarbeiten und sicherstellen sollen, dass wir durch die Kurve kommen, ohne dass uns jemand überholt", zeigt sich der Williams-Cosworth-Pilot einsichtig. "Ich werde das für die Zukunft ändern. Mark und ich haben miteinander gesprochen und wir können zusammen daran arbeiten."