• 14.11.2005 10:30

  • von Fabian Hust

Nick Heidfeld über Aufregendes und "Aufreger"

Nick Heidfelds Leben hat sich in den vergangenen Monaten verändert - der Mönchengladbacher verrät warum

(Motorsport-Total.com) - Für Nick Heidfeld war das vergangene Jahr wohl eines, das sein Leben deutlich verändert hat. Nach Jahren bei Prost, Sauber und Jordan schaffte er den Aufstieg zum BMW WilliamsF1 Team, was seiner Karriere neuen Schwung verlieh. Dank seiner Leistungen (unter anderem drei Podiumsplatzierungen und eine Pole Position) durfte er einen Vertrag im BMW Sauber F1 Team unterschreiben, wo er die nächsten drei Jahre Fahrer eines Werksteams in der Formel 1 sein wird.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld ist mit sich und seinem Leben zufrieden

Doch mit der Geburt seiner Tochter Juni am 3. Juli 2005 haben sich sein Leben und seine Ziele auch in privater Hinsicht verändert: "Vor kurzem hätte ich wahrscheinlich ein Ziel genannt, was den Sport betrifft. Jetzt ist es schon eher etwas für die Familie", so "Quick Nick" gegenüber der 'FORMEL aktuell'. "Ich möchte, dass die Juni und die Kinder, die da vielleicht noch nachkommen, eine genauso schöne Kindheit haben werde, wie ich sie hatte."#w1#

In dem Interview verriet der Deutsche ferner, dass er auch im Badezimmer so schnell wie auf der Rennstrecke ist: "Kurz unter die Dusche und hopp. Ich würde sagen, ich brauche gut zehn Minuten. Ich rasiere mich nicht jeden Tag, dann dauert es eben noch zwei Minuten länger."

Sport würde der 28-Jährige auch dann betreiben, wenn er nicht in der Formel 1 fahren würde: "Zum einen, um sich mit anderen zu messen, aber auch um das Körpergefühl beim Sport zu genießen. Idealerweise wäre ein Motor dabei. Motorrad oder Jetski kann ich mir vorstellen. Skifahren darf ich wegen meines Vertrages leider nicht."

Sein Leben hat der Wahlschweizer im Griff, er kann sich "in den meisten Fällen, speziell was den Sport betrifft", darauf verlassen, dass er "ziemlich objektiv" ist. Und es gibt bei ihm "keine" Schwäche, die er gern loswerden würde.

Selbst auf die Frage, was sein bisher peinlichster Moment war, kommt eine harmlose Antwort: "Ich glaubte, jemanden zu erkennen. Dem habe ich dann zur Begrüßung auf die Schulter geklopft. Doch er schaute mich nur mit großen Augen an. Ich hatte ihn verwechselt und er hat mich dann auch noch erkannt."

Aufregend ist für den Rennfahrer auch noch nach sechs Jahren im Motorsport der Start: "Da bin ich immer noch nervös." Aber es gibt noch einen anderen "Aufreger", wie Heidfeld verrät: "Diese Klingelton-Lieder, davon kriege ich immer zu viel, wenn ich einen Musiksender schaue und alle zwei Minuten das Gebimmel kommt. Ich finde, das müsste verboten werden."