Nick Heidfeld ratlos, Peter Sauber als Trostspender

(Motorsport-Total.com) - Die Erwartungshaltung vor seinem ersten Comebackeinsatz bei Sauber war im Lager von Nick Heidfeld nicht unbedingt überschäumend. Die Piste in Singapur ist schwierig und der Mönchengladbacher sitzt in einem ihm unbekannten Boliden. Umso erfreuter war er, dass er bis zum entscheidenden Moment im Qualifying gut gegen seinen Teamkollegen Kamui Kobayashi bestehen konnte.

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Nick Heidfeld weiß, dass er noch etwas Zeit im Sauber C29 braucht

Teamchef Peter Sauber erkennt nach der klaren Qualiniederlage von Heidfeld, dass die Ziele vielleicht etwas hoch gesteckt waren. "Wir haben alle zu viel von Nick erwartet", zitiert ihn die 'auto motor und sport'. Als es um den Einzug in das Schlussqualifying drückte Kobayashi seinem neuen Teamkollegen fast eine Sekunde Rückstand auf. Heidfeld blieb sich etwas ratlos zurück.#w1#

"Es ist einfach schwer, mit wenigen Kilometern das Auto kennenzulernen und die Abstimmung hinzubekommen. Ich weiß, dass es nicht das Optimum war. Es sollte schneller gehen. Wo das im besten Fall enden würde, kann ich natürlich nicht sagen", so der Rückkehrer nach dem Qualifying selbstkritisch.

Insgesamt überraschte ihn auch der Sauber C29 im Qualifying. Mit den weichen Reifen war kaum mehr möglich als mit den harten. "Über- und Untersteuern wechselten sich ab, die Ausschläge waren aggressiv. Das Fahrzeug war damit ziemlich unberechenbar", so Heidfeld in der 'auto motor und sport'. Dann wollte er zu viel, überfuhr das Auto und fiel entsprechend zurück.

Die Auswirkungen des Setups auf das Auto sind für ihn noch nicht gänzlich nachvollziehbar. Hier wird erst die Zeit eine Änderung bringen. Und auch die Reifengeneration 2010, bisher eine Unbekannte für Heidfeld, bringt so ihre Tücken mit. "Nach meinem ersten Eindruck muss ich sagen, dass ich mit den letztjährigen Reifen besser zurechtgekommen bin", erklärte er.