Nick Heidfeld: "Ein Punkt ist zu wenig"
Nick Heidfeld holte in den ersten vier Rennen nur einen mageren Punkt - das Defizit bei Sauber ist offensichtlich
(Motorsport-Total.com) - Wunsch und Realität gehen häufig getrennte Wege. In Imola zeigte sich deutlich, dass der Sauber C22 derzeit nicht das Auto ist, mit dem sich die Top-Teams ärgern lassen. Nach vier Rennen hat das Team acht Punkte, liegt aber noch hinter dem Jordan-Team auf Platz sechs der Konstrukteurswertung. Dazu zeigten in Italien das BAR- und Toyota-Team eine stärkere Leistung.

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Nick Heidfeld bleibt trotz der mageren Punkteausbeute kämpferisch
"Natürlich bin ich im Moment noch ein wenig enttäuscht", gestand Nick Heidfeld auf seiner Internetseite ein. "Das Imola-Weekend war nicht besonders erfolgreich. Meine Eltern waren dabei, denen hätte ich natürlich gern ein wenig mehr geboten. Aber ein Reiter ist eben immer nur so gut wie sein Pferd. Ein Punkt in vier Rennen ist einfach zu wenig."
Doch Grund zur Resignation ist dennoch nicht gegeben. Bereits am Mittwoch wird "Quick Nick" weitere Testfahrten durchführen. "Ich muss nach vorne schauen und hoffen, dass die neuen Teile, die in der Pipeline liegen, wirkliche Verbesserungen bringen", fuhr er fort. "Abgehakt habe ich die Saison noch lange nicht."
Der Traum der Wiederholung des Teamergebnisses von 2001, als die schweizer Sauber-Truppe den vierten Platz in der Herstellerwertung holte, kann angesichts der Leistungen des Renault-Teams jedoch abgehakt werden. "Wir müssen uns neue Ziele stecken", bestätigte auch Heidfeld. "Dass wir unter den ersten Vier mitfahren wollen, ist einfach nicht mehr realistisch. Dazu muss man jetzt eher Renault zählen."

