Nichts Neues im ersten Training in Magny-Cours
McLaren-Mercedes und Renault dominierten das erste Freie Training in Frankreich - Bestzeit für de la Rosa, Deutsche zunächst abgeschlagen
(Motorsport-Total.com) - Etwas mehr als 20 Grad und ein recht heiterer Himmel mit ein paar einzelnen Wölkchen begleiteten die Formel 1 heute Morgen in Magny-Cours durch das erste Freie Training nach dem Skandal-Grand-Prix in den USA. Was dabei gezeigt wurde, war nicht sonderlich aufregend, sondern eher das übliche Freitagsprogramm. Bestzeit fuhr am Ende Topfavorit Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes).

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Pedro de la Rosa fuhr heute Morgen die vorprogrammierte Bestzeit in Magny-Cours
Der Spanier hatte als Freitagstester für die "Silberpfeile" natürlich von vornherein die besten Voraussetzungen, setzte diese aber auch ideal um. Insgesamt spulte de la Rosa 21 Runden auf dem 'Circuit de Nevers' ab, die schnellste davon in 1:14.778. Damit hängte er alle Stammfahrer recht deutlich ab - nur die beiden Renaults kamen ihm halbwegs nahe: Fernando Alonso (+ 0,405/10 Runden) und Giancarlo Fisichella (+ 0,477/10 Runden) matchten sich in der Schlussphase um Platz zwei und machten dabei einen extrem konkurrenzfähigen Eindruck.#w1#
Sato überraschend mit Bestzeit im letzten Sektor
Auf Platz vier landete Takuma Sato (BAR-Honda/+ 0,752/10 Runden), der im letzten Sektor sogar Bestzeit fuhr und dadurch noch an Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes/+ 1,099/10 Runden) und Jenson Button (BAR-Honda/+ 1,260/11 Runden) vorbeikam. Dahinter landete Lokalmatador Olivier Panis, der von Toyota vor französischem Publikum als Freitagstester eingesetzt wird, auf Rang sieben - mit 1,368 Sekunden Rückstand nach 24 Runden, womit er fleißigster Pilot der ersten Session war.
Hinter Juan-Pablo Montoya (McLaren-Mercedes/+ 1,588/11 Runden) reihten sich die drei Deutschen ein: Ralf Schumacher (Toyota/6 Runden) schaffte erst in den letzten paar Minuten mit 1,953 Sekunden Rückstand den Sprung in die Top 10, blieb aber dennoch ein paar Tausendstelsekunden vor Nick Heidfeld (BMW WilliamsF1 Team/+ 1,980/11 Runden) und Bruder Michael (Ferrari/+ 2.060/11 Runden). David Coulthard (Red-Bull-Cosworth/+ 2,390/7 Runden) machte das Dutzend voll.
Nur Trulli fuhr keine einzige schnelle Runde
In der zweiten Hälfte des Klassements reihten sich die üblichen Verdächtigen ein, wobei anzumerken ist, dass Jarno Trulli (Toyota) als einziger Pilot keine gezeitete Runde fuhr. Gleichzeitig lieferten sich die Jordan-Toyotas und Minardi-Cosworths wieder ein herzerfrischendes Duell im Kampf gegen die rote Laterne. Negativ fiel hingegen Rubens Barrichello (Ferrari/+ 2,611/10 Runden) auf, der deutlich langsamer als sein Teamkollege blieb.
Das erste Freie Training verlief zwar recht ruhig und vor allem ohne Reifenprobleme, ganz ohne Zwischenfälle ging es aber doch nicht: Mark Webber (15./BMW WilliamsF1 Team/+ 2,673/11 Runden) leistete sich einen minimalen Verbremser und musste einmal in den Notausgang, während Vitantonio Liuzzi (18./Red-Bull-Cosworth/+ 4,098/16 Runden) sich in die Botanik drehte. Tiago Monteiro (23./Jordan-Toyota/+ 6,947/6 Runden) musste seine Session mit gebrochener Radaufhängung sogar frühzeitig beenden, nachdem er nach einem Fahrfehler in der Schikane spektakulär abgehoben war.

