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(Motorsport-Total.com) - Schumacher wirft McLaren Regelverstoß vor
Michael Schumacher wirft dem McLaren-Team vor, in Silverstone eine Stallorder angewandt zu haben, um Kimi Räikkönen an David Coulthard schnell vorbei zu bekommen, was laut Reglement prinzipiell nicht gestattet ist. "Wenn das bei Ferrari passiert wäre, dann hätte man eine Riesenstory daraus gemacht", so der Deutsche. "Ich bin wirklich überrascht, dass da nicht drüber spekuliert wurde, denn Kimi kam sehr leicht an David vorbei. Für mich war das klar und offensichtlich." Laut Teamchef Ron Dennis war dies die Entscheidung der Fahrer und das Team habe keinen Befehl gegeben.

© West

Coulthard vor Räikkönen - das ist für die WM ungünstig

"David hätte Kimi das Leben schwerer machen können, so wie er es bei einem anderen Fahrer gemacht hätte", findet der Weltmeister. "Was mich stört ist nicht die Teamorder an sich sondern der Umstand, dass mit zwei verschiedenen Maßstäben gemessen wird ? ob wir das machen oder jemand anderes." Teamorder wurde nach dem Drama in Österreich vergangenen Jahres verboten, als Rubens Barrichello wenige Meter vor dem Ziel abbremste, um Michael Schumacher den Sieg zu schenken. Die Anweisung von Teamchef Jean Todt war damals genauso offensichtlich am TV-Schirm mitzubekommen wie die Pfeifkonzerte der Fans.

Belgien: Tabakwerbeverbot zugunsten der Formel 1 gestoppt
Einer Rückkehr der Formel 1 im kommenden Jahr nach Belgien steht nichts mehr im Wege. Am Donnerstag verabschiedete das Unterhaus des belgischen Parlaments mit 103 zu 32 Stimmen bei zwei Enthaltungen, das Verbot für Tabakwerbung erst ab 31. Juli 2005 in Kraft treten zu lassen. Dies ist der Termin, den die Europäische Union vorschreibt.

Da die Belgier in Eigenregie ursprünglich schon ab August 2003 auf Tabakwerbung verzichten wollten, war der Spa-Grand-Prix in diesem Jahr aus dem Kalender gestrichen worden. Im kommenden Jahr stehen nun die Chancen gut, dass wieder ein Großer Preis von Belgien in Spa stattfindet, wo Michael Schumacher 1991 sein Formel-1-Debüt feierte und ein Jahr später seinen ersten Sieg holte. Da 2004 Formel-1-Rennen in Bahrain und China geplant sind, dürfte wegen des Belgien-Comebacks ein weiteres Europarennen gestrichen werden. Der Große Preis von Österreich ist bereits Geschichte.

Nürburgring GmbH klagt gegen die EU
Auch der Nürburgring befürchtet, auf Grund des ab August 2005 geltenden Tabakwerbeverbots vorzeitig aus dem Formel-1-Kalender zu fliegen, denn eigentlich war das Verbot für 2006 angesetzt, darauf war die Formel 1 vorbereitet, nicht aber auf 2005. Die Veranstalter reichen nun in Kürze beim Europäischen Gerichtshof eine Klage gegen die Europäische Union ein. Man sehe der Sache zuversichtlich entgegen, die Bundesrepublik klage ja auch. Eine Entscheidung wird in rund einem Jahr erwartet.

Jordan mit drittem Auto im Freitagstest
Das Jordan-Team wird in Hockenheim am Freitagmorgen außergewöhnlich aktiv sein. Neben den Stammfahrern Ralph Firman und Giancarlo Fisichella darf auch Zsolt Baumgartner fahren, der schon einmal in Ungarn vor einem Jahr Demonstrationsrunden im Jordan fuhr. Der Ungar wird auch auf dem Hungaroring Testfahrer sein. Auf dem Programm stehen längere Distanzen, um Bridgestone-Reifen zu testen. Ferner will das Team am dritten Auto Ingenieure arbeiten lassen, die auf ihre Rolle als "echte" Rennmechaniker vorbereitet werden sollen.

Wurz darf McLaren verlassen
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hat bestätigt, dass Alexander Wurz das Team verlassen kann und darf, wenn er möchte. Der jetzige McLaren-Fahrer hatte wiederholt erklärt, dass er unbedingt wieder Rennen fahren möchte: "Wir befinden uns in Gesprächen mit ihm. Wenn er zu uns kommt und sagt, dass er definitiv Rennen fahren möchte, so werden wir ihm nicht im Weg stehen."

Jaguar will Arrows-Windkanal kaufen
Das Jaguar-Team versucht britischen Medienberichten zu Folge erneut den Arrows-Windkanal zu kaufen. Der einigermaßen moderne Windtunnel in Thurleigh braucht das insolvente Team logischerweise nicht mehr, ein erster Kauf vor zwei Jahren war gescheitert. Nun soll ein neuer Anlauf genommen werden.

David Coulthard geht segeln
McLaren-Mercedes-Pilot David Coulthard wird für Sponsor 'Hugo Boss' am 8. August anlässlich der Skandia Cowes Week-Regatta die Segel der Farr 65 in die Hand nehmen. Das ganze wird im Rahmen der letzten Testfahrten der Mannschaft stattfinden, die am 10. August vom Royal Yacht Squadron das 'Rolex Fastnet Race' aufnehmen wird: "Ich bin schon immer gern gesegelt und habe viel Zeit auf meinem Boot in Monaco verbracht", so der Schotte. Auch im Rennen soll "DC" an Bord sein: "Ich werde alles geben, um eine gute Leistung zu zeigen." 'Hugo Boss' ist übrigens seit beachtlichen 22 Jahren Sponsor des McLaren-Formel-1-Teams.

Kimi Räikkönen mit neuer Frisur
McLaren-Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen präsentiert sich in Hockenheim mit einer neuen Frisur. Das ganze sieht etwas durchgewirbelter aus, die Haare sind gelblich gefärbt: "Ich war beim gleichen Friseur wie meine Freundin. Die machen, was sie für richtig halten. Ich habe da eh keine Idee", so der Finne.

Wirbel um Räikkönen-Video
Nachdem bereits vor Wochen ein Video eines Privat-Filmers im Internet aufgetaucht ist, das Kimi Räikkönen zeigt, wie er angetrunken auf einem Boot das Gleichgewicht verliert und regelrecht auf die "Schnauze" fliegt, ist dieses nun scheinbar erst jetzt bei den TV-Sendern und Zeitungen aufgetaucht. Freilich ein gefundenes Fressen für die Boulevard-Magazine. Doch im Team herrscht Einigkeit: Soll der Junge doch feiern, Hauptsache, er ist in den Rennen schnell!

McLaren nimmt Chinesen unter Vertrag
Kaum ist ein China-Grand-Prix für 2004 in Aussicht, da sichert sich der clevere McLaren-Teamchef Ron Dennis ein chinesisches Talent. Franky Cheng Cong Fu soll britischen Medienberichten demnächst wie zuvor einige andere Talente unter Vertrag genommen werden, darunter Nico Rosberg und der schwarzhäutige Lewis Hamilton. Cheng ist amtierender asiatischer Formel-Renault-Meister.

Kommt der "bessere" Montoya bald in die Formel 1?
Juan-Pablo Montoyas jüngerer Bruder Frederico soll kommendes Jahr in der ADAC Formel-BMW an den Start gehen, auch Ralf Schumacher hatte einst hier mit dem Formel-Sport begonnen. Montoyas kecker Kommentar in Anspielung auf die beiden Schumacher-Brüder und insbesondere Ralf: "Wir fuhren Kart gegeneinander und es lief genau andersherum wie bei den Schumacher-Brüdern. Jedes Mal, wenn er mich sieht, macht er eine halbe Sekunde gut..."