• 11.10.2002 20:09

  • von Fabian Hust

Newssplitter – weitere News des Tages kurz und bündig

Lesen Sie weitere Nachrichten aus der Welt der Formel 1 ? kurz und bündig für Sie in unserem Newssplitter zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Ferrari mit Test in Fiorano
Während Michael Schumacher und Rubens Barrichello am Freitag in Suzuka schon wieder aus ihren Autos ausgestiegen waren, nutzte Ferrari die erlaubten 50 Testkilometer um auf der Hausstrecke von Fiorano einen Kurztest zu unternehmen. Testfahrer Luciano Burti testete neue elektronische Komponenten für den F2002, die wohl beim Großen Preis von Japan eingesetzt werden sollen. Insgesamt drehte der Brasilianer 24 Runden, 15 davon auf der Kurzversion der Strecke, mit einer Bestzeit von 1:10.325 Minuten.

Titel-Bild zur News: Luciano Burti im F2002

Luciano Burti testete am Freitag mit dem F2002 in Fiorano

Juan-Pablo Montoya hat Beschwerden
Nach seinem Crash in der 'Degner'-Kurve ist Juan-Pablo Montoya nicht mehr 100-prozentig fit: "Ich ging wie immer auf das Gas und dachte, dass ich die Kurve bekommen würde, aber stattdessen kam ich auf den scharfen Teil des Randsteins und verlor das Auto. Der Einschlag war hart und ich habe noch ein wenig Schmerzen." Der Kolumbianer hätte den Aufprall wohl verhindern oder zumindest vermindern können, hätte er die Kurve früher aufgegeben und wäre in die Eisen gestiegen.

Jacques Villeneuves Schreckmoment
Schon lange hat BAR-Honda-Pilot Jacques Villeneuve keinen so schweren Unfall mehr gehabt wie beim Freien Training am Freitag in Suzuka, aber eine Saison ohne einen schweren Abflug gibt es beim Kanadier scheinbar nicht: "Ich dachte zuerst, dass es gar nicht so schlimm sein würde doch beim Einschlag in die Reifenstapel wurde mir die hohe Geschwindigkeit erst bewusst. Es war ein ganz schön heftiger Schlag, aber mir geht es gut."

Renault mit neuem Qualifying-Motor
Neben Honda wird auch Renault im Qualifying einen verbesserten Motor einsetzen: "Ich bin ziemlich optimistisch, denn für das Qualifying werden wir einen neuen Motor bekommen", so Jarno Trulli. Genau wie Honda setzen auch die Franzosen nach Indianapolis bereits den zweiten neuen Qualifying-Zehnzylinder ein.

Schumacher würde Sohn Mick keine Steine in den Weg legen
Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher will lieber nicht, dass sein Sohn Mick (3) einmal in seine Fußstapfen treten wird: "Der Name wäre eine Zusatzlast für ihn, die ihm das Leben schwieriger machen würde. Da hat man doch schon oft gesehen, wie Kinder vom Erfolg des Vaters in ein und demselben Job erdrückt werden. Das ist nicht fair", so Schumi in einem Interview mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung'. "Die Geschichte hat gezeigt, dass nur wenige Söhne erfolgreicher Väter sich ähnlich durchsetzen konnten. Die Chance ist sehr gering. Ob ich ihm die Möglichkeit gebe, ist eine andere Frage. Falls er andere Sportarten lieber mag, dann würde ich wohl glücklicher sein. Wenn er sich für Motorsport entscheiden sollte, dann werde ich ihm keine Steine in den Weg legen.

Dieses Mal hat Schumacher das T-Car
Nachdem die letzten Rennen nach dem Titelgewinn Schumachers in Magny-Cours Rubens Barrichello das T-Car hatte, um ihn beim Gewinn des Vizetitels zu unterstützen, hat an diesem Wochenende für das Saisonfinale nun wieder Michael Schumacher das Ersatzauto. Das ist übrigens auf jenem Chassis aufgebaut, mit dem Rubens Barrichello in Indianapolis in die Mauer krachte.

Ralf Schumacher als Japan-Fan
BMW-Williams-Pilot Ralf Schumacher hat sich auf seiner Homepage als großer Japan-Fan geoutet: "Ich fühle mich recht wohl hier in Japan. Ich ärgere mich, dass ich 1996 in meinem Formel-Nippon-Jahr nicht in der Hauptstadt gelebt habe. Damals hatte ich mich mit meinem Betreuer Franz Tost in Yamanokako, rund zwei Stunden außerhalb von Tokio, gewohnt. Ich hatte einen Horror vor der Millionenstadt, aber jetzt musste ich einsehen, dass Tokio eine tolle Stadt mit vielen, vielen Möglichkeiten ist. Nur zwei Dinge stören mich: Ich steh' nicht so wirklich auf Fisch - Sushi gehört also nicht zu meinen Favoriten - und Japan ist sauteuer!"

Ralf Schumacher hadert mit seiner Karriere
"Bis jetzt war kein schlechtes Jahr dabei. Das einzige schwierige Jahr war 1998 bei Jordan, aber ansonsten war alles in Ordnung", meint BMW-Williams-Fahrer Ralf Schumacher in einem 'dpa'-Interview, aber dennoch ist er mit seiner bisherigen Karriere nicht ganz zufrieden: "Ich hätte mir eigentlich gewünscht, dass ich mehr erreichen kann. Aber es kommt immer auch auf die Umstände an. Es ist ja schon mal schön, dass man 100 Grand Prix dabei ist. Da kann man ja nicht ganz so schlecht sein."

Mika Häkkinen übt Kritik an den Silbernen
Ex-McLaren-Mercedes-Fahrer Mika Häkkinen hat sein ehemaliges Team ungewöhnlich hart kritisiert. Gegenüber dem finnischen Fernsehen zeigte er sich überrascht, wie langsam McLaren das Auto während der Saison entwickelt hat: "Der Abstand zu Ferrari ist über ein Jahr immer gleich groß geblieben. Das war zu meiner Zeit nie so, und das ist wirklich bedenklich. Sie müssen jetzt alles auf eine Karte setzen - oder Ferrari ist 2003 wieder weg", wird der Finne von 'Sport1' zitiert.

Massa-Manager zuversichtlich
Felipe Massas Manager Ricardo Tedeschi hat in Suzuka durchblicken lassen, dass sein Schützling auch in der kommenden Saison in der Formel 1 fahren wird, nachdem er nur ungern bei Sauber den Testfahrer spielen möchte: "Wir sind in weit fortgeschrittenen Gesprächen und ich glaube, dass Felipe im nächsten Jahr fahren wird."

50. Formel-1-Rennen für Nick Heidfeld
Sauber-Fahrer Nick Heidfeld wird an diesem Wochenende sein 50. Formel-1-Rennen bestreiten und ist damit neben Ralf Schumacher (100 Rennen) der zweite Jubilar im Feld. Allerdings gibt es offenbar bsiher keinen Grund zum Feiern, denn der Sauber funktioniert auch in Suzuka nicht wie gewünscht.

Zum 100. Rennen: Bridgestone zufrieden
Bridgestone hat sich mit dem bisherigen Formel-1-Engagement zufrieden gezeigt, wie Hamashima erklärt: "So lange wir in der Formel 1 gewinnen, erreichen wir unsere Ziele. Wir wollen in der Formel 1 unseren Marktanteil in Europa erhöhen und die Formel 1 ist ein sehr effektiver Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Wir glauben, dass wenn wir weiterhin in der Formel 1 gewinnen können, wir die dominante Position untergraben können, die Michelin im Moment genießt."

Süßer die Glocken nie klingen...
Nach dem Ende der Saison gibt es für einige Formel-1-Fahrer im Feld Grund zur Freude. Nach der Heirat von Ralf Schumacher wird auch Teamkollege Juan-Pablo Montoya seiner Verlobten Connie das Ja-Wort geben. Die Hochzeit findet am 19. Oktober in Cartagena statt. Toyota-Fahrer Allan McNish heiratet am 16. Dezember seine verlobte Kelly in Coventry. Pedro de la Rosa (Jaguar) und Giancarlo Fisichella (Jordan-Honda) heiraten zwar nicht, aber de la Rosas Frau Reyes soll im Januar ein Kind zur Welt bringen und Fisichellas Luna wird Ende Februar das zweite Kind zur Welt bringen.

Mosley zu Besuch im Libanon
FIA-Präsident Max Mosley war zu Beginn der Woche zu Besuch beim libanesischen Präsidenten Emile Lahoud wo man daran interessiert ist, bald als Gastgeber der Formel 1 zu fungieren. Wie groß die Chancen des Libanon auf ein Formel-1-Rennen sind ist nicht durchgesickert.